Analyse
12:44 Uhr, 23.08.2005

K: Postbank-Analyse zum ZEW-Konsumklimaindex

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Externe Quelle: Postbank

Postbank-Analyse zum ZEW-Konsumklimaindex

Optimismus der vom ZEW-Institut befragten Analysten bzgl. der konjunkturellen Entwicklung Deutschlands hat sich damit im August den dritten Monat in Folge gesteigert. Trotz des deutlich gestiegenen Ölpreises beurteilen die Analysten die Chancen auf eine Konjunkturerholung Deutschlands demnach sehr positiv. Hierbei dürfte neben der weltweiten robusten Konjunkturentwicklung auch die jüngsten positiven Auftrags- und Produktionsdaten aus Deutschland die Stimmung verbessert haben.

Jetzt bleibt abzuwarten, ob sich die deutsche Industrie dem Optimismus der Analysten auch im August anschließen kann. Aufschluß darüber erhalten wir diesen Donnerstag in Form des Ifo-Geschäftsklimaindex für August. Nach dem kräftigen Anstieg der ZEW-Konjunkturerwartungen sind jedenfalls die Chancen auf eine Verbesserung des Ifo-Geschäftsklimaindikators gut.

Heute morgen veröffentlichte das Statistische Bundesamt die ausführlichen Ergebnisse zur BIP-Entwicklung im 2. Quartal. Nach +0,8% im 1. Quartal stagnierte das BIP in kalender- und saisonbereinigter Rechnung im 2. Quartal. Hierbei stieg die inländische Verwendung um 0,3% nach -0,5%. Allerdings beruhte dieser Anstieg vor allem auf dem kräftigen Lageraufbau. Sehr enttäuschend entwickelte sich allerdings der Private Verbrauch, der sich um 0,3% nach -0,5% abschwächte. Binnenwirtschaftlicher Lichtblick waren dagegen die Ausrüstungsinvestitionen, die um 0,6% nach +1,6% stiegen. Insgesamt läßt die Wachstumsstruktur Deutschlands aber noch einiges zu wünschen übrig. Insbesondere die privaten Konsumausgaben bereiten noch Sorgen.

Aufgrund kräftig gestiegener Importe kompensierte der Außenbeitrag im 2. Quartal die positiven Wachstumsimpulse der inländischen Verwendung.

Für die kommenden Quartale erwarten wir eine allmähliche Verbesserung der binnenwirtschaftlichen Kräfte und damit auch der Wachstumsstruktur. Hierbei machen die Stimmungs- und Konjunkturdaten aus der Industrie Hoffnung auf einen positiven Trend bei den Investitionen. Insgesamt sollte das Wachstum in den kommenden Quartalen an Nachhaltigkeit gewinnen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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