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14:56 Uhr, 30.03.2004

K: Makrodaten bestimmen den Trend

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Externe Quelle: Landesbank Rheinland Pfalz

Makrodaten bestimmen den Trend

Nach den massiven Kursrückgängen im Zuge der Terroranschläge von Madrid kam es in der vergangenen Woche zu einer Stabilisierung an den internationalen Aktienmärkten. Zwar stand zu Wochenbeginn nach der Tötung von Hamas- Führer Jassin noch einmal das gestiegene geopolitische Risiko im Vordergrund, doch kam es ab Donnerstag zu einer deutlichen Gegenbewegung an den internationalen Börsen, die dem Deutschen Aktienindex (DAX) im Wochenvergleich noch zu einem minimalen Plus verhalf.

In der laufenden Woche komplettieren auf Unternehmensseite Continental, MAN und TUI die DAX-Berichterstattung. Aufgrund der in der nächsten Woche beginnenden US-Berichtssaison, dürfte der Einfluss auf den Gesamtmarkt allerdings begrenzt sein. Somit sollte die Entwicklung an den Aktienmärkten zunächst eher von makroökonomischen Daten - insbesondere aus den USA - geprägt werden. Dabei dürfte sich der Trend einer Konsolidierung bei den Frühindikatoren fortsetzen. Sowohl das heute anstehende Verbrauchervertrauen als auch der Chicago- Einkaufsmanager-Index (Mittwoch) und der ISM-Index (Donnerstag) werden leicht rückläufig erwartet. Gleichzeitig sollte sich aber in den "harten Daten" eine Bestätigung der konjunkturellen Erholung widerspiegeln. So wird bei den Auftragseingängen der Industrie (Mittwoch) mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gegenüber Januar gerechnet, was im Jahresvergleich einem beachtlichen Zuwachs von 8,6 Prozent entspräche.

Mit dem Arbeitsmarktbericht vom Freitag verbinden die Investoren vor allem die Hoffnung auf einen stärkeren Stellenzuwachs. Nach den vergleichsweise enttäuschenden Daten der beiden letzten Monate liegen die Konsensschätzungen für März bei 103.000 neu geschaffenen Stellen. Ein Erreichen oder Überschreiten dieses Wertes wäre für die Marktteilnehmer ein wichtiges Indiz für die Nachhaltigkeit des konjunkturellen Aufschwungs und damit die Basis für weitere Kursgewinne.

Richtungsweisend für die Aktienmärkte könnten auch die am Mittwoch stattfindende OPEC-Tagung sowie die EZB-Sitzung am Donnerstag sein. Obwohl die Spekulationen auf eine Zinssenkung zuletzt deutlich zugenommen haben, gehen wir weiterhin von unveränderten Leitzinsen aus. Auch die verbale Vorbereitung einer zukünftigen Senkung wäre unseres Erachtens eine Überraschung.

Auf Basis der fundamentalen Datenlage sehen wir - auch vor dem Hintergrund der reduzierten Erwartungen - insgesamt in der laufenden Woche nur wenig Störfeuer für die internationalen Aktienmärkte.

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