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11:33 Uhr, 09.11.2004

K: Märkte weiter im Bann der Ölpreisentwicklung

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Externe Quelle: Union Investment

Märkte weiter im Bann der Ölpreisentwicklung

Auch im Oktober standen die internationalen Aktienmärkte im Bann der Ölpreisentwicklung. Zusammen mit Konjunkturdaten und Unternehmensergebnissen sorgten sie für heftige Kursschwankungen, doch blieb die Monatsbilanz oftmals nahezu ausgeglichen. Die osteuropäischen Börsen bildeten im Berichtszeitraum mit überwiegend deutlichen Aufwärtsbewegungen eine positive Ausnahme.

Deutschland/Europa

Europäische Börsen längerfristig interessant: Nach positivem Monatsauftakt mussten die europäischen Aktienmärkte im weiteren Verlauf kräftige Kurseinbußen hinnehmen. Negative Vorgaben aus den USA, anhaltend drastische Ölpreissteigerungen sowie eine nach wie vor nur verhaltene Konjunkturerholung schickten die Börsen auf Talfahrt. Erst gegen Monatsende, als die Ölpreisnotierungen wieder nachgaben, kam es zu kräftigen Aufwärtstendenzen. Hierdurch konnten die zuvor erlittenen Verluste wieder ausgeglichen werden. Der DAX notierte Ende Oktober bei 3.960 Punkten, was im Monatsvergleich einem leichten Plus von knapp zwei Prozent entsprach. Im TecDAX war das Ergebnis ausgeglichen.

Der Verlauf der US-Konjunktur wird für die europäischen Aktienmärkte weiterhin richtungsweisend sein. Da jenseits des Atlantiks mit einer abnehmenden Wachstumsdynamik und insofern anhaltender Nervosität an Wall Street zu rechnen ist, sind auch an den hiesigen Börsen Unsicherheiten und demzufolge vergleichsweise hohe Kursschwankungen zu erwarten. Auch die Währungsseite mit einem gegenüber dem US-Dollar gestärkten Euro ist zu berücksichtigen. Zudem wird die Entwicklung des Ölpreises ein wichtiger Einflussfaktor bleiben. Da allerdings Europa mit Zeitverzögerung zu den USA eine konjunkturelle Erholung erleben sollte, bleiben die Märkte unterstützt. Zudem dürften die Restrukturierungserfolge europäischer Unternehmen Impulse liefern. Auch unter Bewertungsaspekten erscheinen europäische Aktien, allen voran Deutschland, interessant. Insofern würden wir generell Anlagen in Europa übergewichten, in den USA hingegen untergewichten.

Osteuropa

Freundlich: Die osteuropäischen Aktienmärkte zeigten im Oktober erfreuliche Aufwärtstendenzen. Die Kurssteigerungen waren insbesondere liquiditätsgetrieben und zeigten, dass gerade ausländische Investoren wieder verstärktes Interesse an einem Engagement an den osteuropäischen Emerging Markets haben. Hierzu trug unter anderem auch eine in nächster Zeit anstehende Welle von Börseneinführungen bei, die den Kurszettel deutlich beleben werden. In Russland beispielsweise wurden Aktien des Stahlproduzenten Mechel platziert und in Polen steht die Teilprivatisierung von PKO, der größten Bank des Landes an. Die Aktienplatzierung hat einen für den polnischen Markt bedeutenden Umfang von rund 5-6 Mrd. Zloty, was Investoren dazu veranlasste, bereits im Vorfeld Barmittel anzusammeln. Dies führte auch dazu, dass die polnische Börse, als eine der wenigen Ausnahmen, im Berichtsmonat nur verhalten tendierte. Der ungarische Aktienmarkt präsentierte sich hingegen in fester Verfassung. So erreichte der BUX Index neue Rekordmarken, wobei unter anderem eine Leitzinssenkung der Notenbank das Geschehen stimulierte.

Mit einem Zuwachs im RTS-Index von rund fünf Prozent führte die russische Börse die Gewinnerliste an. Ein weiterhin positiver Konjunkturverlauf und ein auf hohem Niveau verharrender Ölpreis waren die Triebfedern des Geschehens. Die Zinserhöhung in China hatte nur einen kurzfristig negativen Einfluss auf die Börsenentwicklung, denn schon bald setzte sich die Meinung durch, dass diese geldpolitische Maßnahme dem Wachstumsprozess in der Volksrepublik nicht entgegensteht. Insofern sollte Chinas kräftige Nachfrage nach Rohstoffen die Preise von Öl, Kupfer, Stahl etc. weiterhin stützen. Russische Stahlproduzenten werden hiervon besonders profitieren, da es sich - wie beispielsweise bei Mechel - um vertikal integrierte Konzerne handelt, die über einen eigenen Zugang zu Eisenerz und Kohle verfügen. Einen günstigen Einfluss auf den Börsenverlauf hatte auch die Ankündigung von GE, über strategische Investitionen in Russland nachzudenken. Hierdurch wurde erneut unterstrichen, dass trotz Yukos-Affäre weiterhin mit ausländischen Direktinvestitionen zu rechnen ist. Die Vorgänge bei Yukos führten im Berichtsmonat erneut zu hohen Volatilitäten am Aktienmarkt. Vor allem der geplante Verkauf der Tochtergesellschaft und wichtigsten Produktionsstätte Yuganskneftegaz verunsicherte Investoren, da sich zahlreiche Gerüchte um den möglichen Veräußerungspreis rankten. Zuletzt gab jedoch JP Morgan, von der russischen Regierung mit der Wertermittlung beauftragt, einen Preis von 16 bis 22 Mrd. USD an.

Russland und Ungarn bleiben Anlagefavoriten: Dem russischen Aktienmarkt stehen wir trotz Yukos-Affäre und der im Ausland zunehmenden Diskussionen um den von Putin eingeschlagenen politischen Weg nach wie vor positiv gegenüber. Zwar ist das Yukos-Problem bei weitem noch nicht gelöst und auch die Restrukturierungen im Bankensektor dürften zwischenzeitlich für Unruhe sorgen, doch gibt es erste Anzeichen, dass sich der Markt von den Geschehnissen erholt. Hierzu gehört die Belebung im Segment der Mid und Small Caps, welche ermutigend ist. Die dort ausgewiesenen jüngsten Quartalsergebnisse lagen zumeist über den Erwartungen, was unter anderem auch unserem UniEM Osteuropa zugute kam. Darüber hinaus wird die russische Börse weiterhin von robusten Wirtschaftsdaten gestützt, wobei die Schätzungen für das BIP-Wachstum 2004 bei rund 6,5 Prozent liegen. Angesichts des hohen, für die russische Wirtschaft sehr vorteilhaften Ölpreises dürften die Prognosen noch weiter nach oben revidiert werden, wobei die Spanne bis 8 Prozent reicht. Das erfreuliche konjunkturelle Umfeld spiegelt sich auch in der vergleichsweise festen Verfassung des russischen Aktienmarktes in diesem Jahr wider. Trotz Yukos-Belastungen und Terroranschlägen konnte der RTS-Index in Euro gerechnet einen Zuwachs von rund 16 Prozent verbuchen (DAX: -0,1%). Dies bestärkt uns in unserer Ansicht, dass die fundamental positiven Rahmenbedingungen sowie die angestrebten Reformprogramme für Wirtschaft und Unternehmen eine Anlage am russischen Aktienmarkt gerade unter längerfristigen Aspekten weiterhin attraktiv machen. Vorsicht wäre allerdings geboten, wenn - wovon wir nicht ausgehen - die größte Produktionsstätte von Yukos zu einem sehr niedrigen Preis an ein Staatsunternehmen verkauft würde.

Neben Russland favorisieren wir den ungarischen Aktienmarkt. Mit einem KGV von unter zehn auf Basis der Gewinnschätzungen für 2005 ist der Markt niedrig bewertet. Darüber hinaus schreitet in Ungarn die Konjunkturerholung voran, was zusammen mit anhaltenden Reformen das Börsengeschehen ebenfalls stimulieren dürfte. In Polen hat der wirtschaftliche Aufschwung deutlich an Kraft gewonnen. Allerdings gehen wir davon aus, dass hier ein Großteil der positiven Nachrichten bereits vom Markt eingepreist ist, sodass wir nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial sehen. Außerdem ist die polnische Börse gemessen an einem KGV von etwa 12 auf Gewinnbasis 2005 recht hoch bewertet.

USA

Ausblick verhalten, aber Chancen auf Einzeltitelebene: Die US-Aktienmärkte tendierten im Vormonat der Präsidentschaftswahlen mit Ausnahme der technologieorientierten Segmente per saldo verhalten. Neue Ölpreisrekorde von über 55 USD pro Barrel WTI zusammen mit oftmals enttäuschenden Konjunkturdaten belasteten das Marktgeschehen. Die für das dritte Quartal veröffentlichten Unternehmensergebnisse fielen in der Regel durchaus erfreulich aus, doch enttäuschten oftmals die weiteren Perspektiven. Der Dow-Jones-Industrial-Average wies bei einem Schlussstand von rund 10.027 Punkten ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis von -0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat aus. In positiver Verfassung präsentierten sich hingegen Technologiewerte, die in diesem Jahr über weite Strecken deutlich underperformt hatten. Sie verhalfen dem NASDAQ Index zu einem Plus von über vier Prozent.

Mit annualisiert 3,7 Prozent fiel der BIP-Anstieg im dritten Quartal 2004 zwar geringer aus als erwartet, lag jedoch über dem 3,3 prozentigen Zuwachs der vorangegangenen drei Monate. Alles in allem befindet sich die US-Konjunktur weiterhin auf einem soliden Wachstumspfad. Gleichwohl bleibt die deutliche Abschwächung gegenüber dem kräftigen Zuwachs des ersten Quartals von 4,5 Prozent bestehen. Insofern dürften die am Markt vorherrschenden Sorgen hinsichtlich einer abnehmenden Wirtschaftsdynamik berechtigt sein. Da auch die Gewinnperspektiven auf Unternehmensseite eher verhalten sind, ist in nächster Zeit mit anhaltend hohen Kursschwankungen bei insgesamt begrenztem Aufwärtspotenzial zu rechnen. Alles in allem ein leicht eingetrübtes Bild, das jedoch auf Einzeltitelebene durchaus attraktive Chancen beinhaltet. Ausgenommen sind hier zyklische Werte, die langsam ihren Kurshöhepunkt erreicht haben dürften.

Fernost

Überwiegend rückläufig: Die fernöstlichen Aktienmärkte präsentierten sich im Oktober in zumeist geschwächter Verfassung. Vor allem die über weite Strecken drastischen Ölpreissteigerungen belasteten das Börsengeschehen. Insbesondere Indien und Korea hatten unter den hohen Notierungen des "Schwarzen Goldes" zu leiden, die in Korea zudem noch die Konjunktursorgen verstärkten. Hierdurch gerieten gerade Technologiewerte wie etwa das Indexschwergewicht Samsung Electronics unter Abgabedruck. Darüber hinaus trugen auch verhaltene Gewinnprognosen koreanischer Unternehmen zur Kurstalfahrt des Marktes bei. Technologiewerte trieben gleichermaßen den taiwanesischen Aktienmarkt ins Minus. Große Hightechs wie TSMC hatten unter dem Eindruck einer rückläufigen Nachfrage für Technologieprodukte (etwa Flat Screens) ihre Prognosen gesenkt, was eine Verkaufswelle auslöste. Kurseinbußen musste auch der thailändische Aktienmarkt hinnehmen. Hier waren es die von der moslemischen Bevölkerung im Süden des Landes ausgehenden Unruhen, die an der Börse zu teilweise dramatischen Kursstürzen führten. Eine der wenigen positiven Ausnahmen stellte im Berichtszeitraum der indonesische Markt dar, welcher den deutlichen Wahlsieg des neuen Präsidenten Bambang Yudhoyono mit kräftigen Kurssteigerungen honorierte. Bambang ist der erste vom Volk direkt gewählte Präsident. In ihn werden große Hoffnungen gesetzt, dass nunmehr eine für Ausländer freundlichere Investitionspolitik in Angriff genommen und rigoros der Korruption entgegen gewirkt wird.

Weiterhin positive Einschätzung: Die in den letzten Berichtstagen erfolgte Abschwächung des Ölpreises könnte unter Umständen das Anzeichen für eine Beruhigung an der Ölpreisfront sein, was sich an den asiatischen Märkten positiv auswirken dürfte. Auch die jetzt erfolgte Zinserhöhung in China, der erste aktive monetäre Schritt in Richtung Konjunkturberuhigung, könnte in Zukunft einen dämpfenden Einfluss auf die Entwicklung der Ölpreise und anderer Rohstoffnotierungen nehmen. Insgesamt ist in China trotz der eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der boomenden Wirtschaft der Wachstumsprozess intakt. So wurde für das dritte Quartal 2004 ein BIP-Anstieg von 9,1 Prozent veröffentlich, was für die ersten neun Monate des Jahres eine Zunahme von 9,5 Prozent bedeutet. Wir gehen davon aus, dass das Land der wirtschaftliche Motor für Fernost bleiben wird. Antriebskraft für die Region ist Fernost Überwiegend rückläufig: Die fernöstlichen Aktienmärkte präsentierten sich im Oktober in zumeist geschwächter Verfassung. Vor allem die über weite Strecken drastischen Ölpreissteigerungen belasteten das Börsengeschehen. Insbesondere Indien und Korea hatten unter den hohen Notierungen des "Schwarzen Goldes" zu leiden, die in Korea zudem noch die Konjunktursorgen verstärkten. Hierdurch gerieten gerade Technologiewerte wie etwa das Indexschwergewicht Samsung Electronics unter Abgabedruck. Darüber hinaus trugen auch verhaltene Gewinnprognosen koreanischer Unternehmen zur Kurstalfahrt des Marktes bei. Technologiewerte trieben gleichermaßen den taiwanesischen Aktienmarkt ins Minus. Große Hightechs wie TSMC hatten unter dem Eindruck einer rückläufigen Nachfrage für Technologieprodukte (etwa Flat Screens) ihre Prognosen gesenkt, was eine Verkaufswelle auslöste. Kurseinbußen musste auch der thailändische Aktienmarkt hinnehmen. Hier waren es die von der moslemischen Bevölkerung im Süden des Landes ausgehenden Unruhen, die an der Börse zu teilweise dramatischen Kursstürzen führten. Eine der wenigen positiven Ausnahmen stellte im Berichtszeitraum der indonesische Markt dar, welcher den deutlichen Wahlsieg des neuen Präsidenten Bambang Yudhoyono mit kräftigen Kurssteigerungen honorierte. Bambang ist der erste vom Volk direkt gewählte Präsident. In ihn werden große Hoffnungen gesetzt, dass nunmehr eine für Ausländer freundlichere Investitionspolitik in Angriff genommen und rigoros der Korruption entgegen gewirkt wird. Weiterhin positive Einschätzung: Die in den letzten Berichtstagen erfolgte Abschwächung des Ölpreises könnte unter Umständen das Anzeichen für eine Beruhigung an der Ölpreisfront sein, was sich an den asiatischen Märkten positiv auswirken dürfte. Auch die jetzt erfolgte Zinserhöhung in China, der erste aktive monetäre Schritt in Richtung Konjunkturberuhigung, könnte in Zukunft einen dämpfenden Einfluss auf die Entwicklung der Ölpreise und anderer Rohstoffnotierungen nehmen. Insgesamt ist in China trotz der eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der boomenden Wirtschaft der Wachstumsprozess intakt. So wurde für das dritte Quartal 2004 ein BIP-Anstieg von 9,1 Prozent veröffentlich, was für die ersten neun Monate des Jahres eine Zunahme von 9,5 Prozent bedeutet. Wir gehen davon aus, dass das Land der wirtschaftliche Motor für Fernost bleiben wird. Antriebskraft für die Region ist

Japan

Über weite Strecken rückläufig: Der japanische Aktienmarkt präsentierte sich nach kräftigen Kurssteigerungen zum Monatsanfang im weiteren Verlauf in geschwächter Verfassung. Während zunächst ein positiver Tankan-Bericht der Bank of Japan, welcher auf ein weiterhin robustes Wirtschaftswachstum deutet, das Börsengeschehen deutlich beflügelte, belasteten im Anschluss drastische Ölpreissteigerungen zunehmend das Geschehen. Angesichts rückläufiger Konsumdaten in den USA keimten zudem Befürchtungen auf, dass der Export in die USA, einem der wichtigsten Handelspartner des Landes, abnehmen könnte. Auch verhielten sich Investoren im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen abwartend. Ende Oktober überraschte dann die chinesische Zentralbank mit einer Leitzinserhöhung, die sich weltweit vor allem negativ auf den Rohstoffsektor auswirkte. Aus Furcht, China könne in Zukunft seine Nachfrage nach Rohstoffen einschränken, kamen in Japan vor allem Stahlproduzenten unter Verkaufsdruck. Zum Monatsende hatte der Nikkei Index, der anfänglich noch bis auf nahezu 11.400 Punkte gestiegen war, seine Gewinne wieder abgegeben. Mit einem Schlussstand von rund 10.770 Zählern musste er im Oktober ein leichtes Minus von 0,5 Prozent ausweisen.

Längerfristig weiteres Kurspotenzial vorhanden: Trotz zuletzt teilweise unbefriedigender Konjunkturzahlen (privater Konsum, Preisindex) schreitet die wirtschaftliche Erholung in Japan voran. Allerdings wird der Wachstumsprozess im zweiten Halbjahr des laufenden Fiskaljahres hinter dem BIP-Anstieg der ersten sechs Monate zurückbleiben, worauf auch die nachlassende Exporttätigkeit hindeutet. Wir sind der Meinung, dass ein Großteil dieser Negativnachrichten durch die jüngsten Kurskorrekturen eskomptiert wurde, sodass weiteres Abwärtspotenzial begrenzt erscheint. Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich Marktteilnehmer mit dem "neuen" Konjunkturbild mittlerweile abgefunden haben und nun eine eher abwartende Haltung einnehmen. Historisch hohe Ölpreisnotierungen, die von Unternehmensseite in Zukunft kaum noch überwälzt werden können, sowie teilweise verhaltene Gewinnprognosen für das zweite Fiskalhalbjahr (endet am 31.03.05) dürften die Kaufneigung zunächst noch eindämmen. Für den weiteren Verlauf sind wir allerdings durchaus konstruktiv gestimmt. Mit einer Erholung der Binnennachfrage sollten sich die Wachstumstendenzen verfestigen und zu einer nachhaltigen Besserung des makroökonomischen Szenarios führen. Darüber hinaus dürften die sich anbahnenden Restrukturierungen im Bankenbereich für zusätzliche Kursfantasie sorgen. In Japan bevorzugen wir weiterhin Werte, die von der Binnenkonjunktur sowie dem Export nach Asien profitieren. Dabei favorisieren wir vor allem die Bereiche Handel (Mitsui Corp.), Finanzen (Sumitomo Mitsui Finance Group), Immobilien (Mitsubishi Estate) und Investitionsgüter (Hitachi Construction). Werte aus den Sektoren Versorger und Technologie würden wir hingegen untergewichten.

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