Analyse
15:50 Uhr, 06.07.2005

K: Kräftiger Anstieg bei deutschen Industrieaufträgen

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Externe Quelle: Postbank

Kräftiger Anstieg bei deutschen Industrieaufträgen

Die deutschen Industrieaufträge sind im Mai um 2,7% gegenüber dem Vormonat angestiegen und haben damit unsere Erwartungen (+0,5%) und die optimistischere Schätzung des Marktes (+1,1%) deutlich übertroffen. Bei den Auslandsorders kam es zu einem erwarteten positiven Gegeneffekt (+5,0%) auf den April-Rückgang. Zulegen konnten aber auch die inländischen Orders, wenngleich mit 0,5% sehr viel moderater.

Im weniger schwankenden 2-Monats-Vergleich Mai/April versus März/Februar weist die inländische Nachfrage weiterhin einen Zuwachs aus (+0,7%), wohingegen die Impulse aus dem Ausland nachgelassen haben (-1,1%). Letzteres ist auf die im 2-Monatsvergleich sinkenden ausländischen Aufträge für Kapitalgüter zurückzuführen, wohingegen die ausländische Nachfrage nach Vorleistungs- und vor allem Konsumgütern angestiegen ist. Der schwächere Euro sollte in den kommenden Monaten die Auslandsnachfrage stützen.

Als positive Nachricht seitens der Binnenwirtschaft ist zu vermelden, dass die inländischen Konsumgüteraufträge im Mai zum achten Mal in Folge einen Zuwachs ausweisen. Den Wermutstropfen bilden die inländischen Aufträge für Kapitalgüter, die zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang verbucht haben und schon wieder um die inländische Investitionstätigkeit bangen lassen. Allerdings kann man dies auch noch als fortgesetzte Gegenbewegung auf einen starken Anstieg im März sehen. Immerhin bleibt es in dieser Sparte im 2-Monatsvergleich doch noch bei einem Anstieg um 0,7%. Hoffnungsvolle Signale kommen darüber hinaus seitens der im Juni auf breiter Front verbesserten Geschäftsklimaindikatoren.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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