K: Korrektur am Ölmarkt
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Externe Quelle: SEB
Korrektur am Ölmarkt
Von seinen jüngsten Hochs hat der Ölpreis nun fast 10 Prozent korrigiert, verharrt aber weiterhin oberhalb von 50 USD. Wir reihen diese Preisbewegung unter die Rubrik Markttechnik. Das fundamentale Bild ist unverändert. Die Nachfrage ist ungebrochen stark, der das Angebot nur durch zusätzliche Produktion folgen kann. Die Kapazitätsgrenze schient nicht weit entfernt zu sein. Im Vorfeld der diesjährigen Urlaubssaison zeichnet sich somit keine Entspannung an den Ölmärkten ab. Wir rechnen mit anhaltenden hohen bzw. weiter steigenden Ölpreisen im Jahresverlauf, womit negative Rückwirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum einkalkuliert werden müssen.
Wichtigste Daten der Woche: Wieder sind es US Daten, die u. E. das Marktgeschehen in dieser Woche dominieren werden. Morgen werden die US Handelsbilanzdaten für Februar erneut zeigen, wie wenig die US Wirtschaft auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig ist und daß dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, das Defizit einzudämmen. Stimmt die Marktmeinung, dann pendelt sich das Defizit langsam auf dem höheren Level zwischen 55 bis 60 Mrd. USD ein. Das Bedenkliche ist, daß sich trotz Dollarabwertung der letzten beiden Jahren überhaupt keine Wende abzuzeichnen beginnt, ein negatives Ziechen für den USD. Am Freitag werden dann die Daten zu den Kapitalimporten im März zeigen, inwieweit die Zuflüsse ausreichen, die Defizite zu finanzieren. Das Protokoll der Fed Sitzung vom 22 März werden die Analysten genau unter die Lupe nehmen, um zu sehen, ob die Fed ernsthaft daran denkt, ihre Zinsanhebungen zu beschleunigen. Wir denekn eher an eine Entwarnung.
Italien auf dem Weg zu Neuwahlen? Nach dem Wahldebakel scheinen die Nerven in Regierungskoalition blank zu liegen. Ministerpräsident Berlusconi hat jetzt zugegeben, bereits über vorgezogene Parlamentswahlen im Oktober mit seinen Koalitionspartnern geredet zu haben. Die Wahlperiode endet im Mai 2006. Zwei der drei Koalitionspartner fordern tiefgreifende Konsequenzen aus der Niederlage bei den jüngsten Regionalwahlen. Ohne einen Richtungswechsel dürften die Koalitionsparteien auch bei Parlamentswahlen wohl herbe Rückschläge hinnehmen müssen. Eine höhere Neuverschuldung zwecks Stimmenfang würde an den Rentenmärkten bestimmt negativ aufgenommen werden.
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