K: In der Industrie ist die Stimmung gut, aber ...
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Externe Quelle: DekaBank
In der Industrie ist die Stimmung gut, aber ...
1. Die wirtschaftliche Stimmung (Economic Sentiment) in Euroland verbesserte sich im Oktober auf 101,3 Punkte. Damit wurden die Erwartungen der von Bloomberg befragten Volkswirte (Median: 100,4 Punkte) wie auch unsere Prognose (100,9 Punkte) übertroffen. Hinter dieser Stimmungsaufhellung verbergen sich verbesserte Werte für das Einzelhandelsvertrauen, Bauwirtschaftsvertrauen und Industrievertrauen, ein unverändertes Dienstleistungsvertrauen und ein verschlechtertes Verbrauchervertrauen.
2. Das Verbrauchervertrauen verschlechterte sich auf -14 Punkte (Bloomberg: -13 Punkte, DekaBank: -4 Punkte). In fünf Ländern verschlechterte sich sein Wert (darunter Deutschland), in zwei blieb er unverändert (darunter Frankreich) und in fünf stieg er an (darunter Italien und Spanien). Alle Teilindikatoren waren abwärts gerichtet. So werden auf Sicht von zwölf Monaten die finanzielle Situation, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die Arbeitsmarktentwicklung und die Sparabsichten schlechter beurteilt.
3. Das Industrievertrauen verbesserte sich überraschend auf -2 Punkte (Bloomberg und DekaBank: -4 Punkte). In sechs Ländern verbesserte sich sein Wert (darunter Deutschland und Frankreich), in drei blieb er unverändert (darunter Italien und Spanien) und in zwei sank er (Luxemburg und Finnland). Die Unternehmen beurteilten ihren Auftragsbestand besser und sahen weniger Güter, die auf Halde produziert werden. Beides trug zur Verbesserung der Stimmung bei. In höhere Produktionserwartungen, der vorwärtsblickende Teilindikator, übersetzte sich dies jedoch nicht.
4. Das Geschäftsklima (Business Climate), das die Informationen der Unternehmensumfrage nochmals verdichtet, wetzte seine Vormonatsscharte wieder aus und stieg auf 0,54 Punkte an. Damit signalisiert dieser Indikator - mit einem Wert über -0,5 Punkten - weiterhin eine Expansion der Industrieproduktion im Vorjahresvergleich.
5. Fasst man alles zusammen, so zeigt sich, dass die wirtschaftliche Belebung der letzten Monate in Euroland, zumindest in der Wahrnehmung, nur in der Industrie und in der Bauwirtschaft angekommen ist. Das Verbrauchervertrauen, das Dienstleistungsvertrauen und das Einzelhandelsvertrauen bewegen sich seit Monaten innerhalb eines Korridors seitwärts. Das diesjährige Stimmungsplus in der Industrie muss man im Wesentlichen auf die Exportentwicklung zurückführen. Für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung ist es aber unerlässlich, dass sich auch die auf die Binnenwirtschaft ausgerichteten Komponenten des Economic Sentiment verbessern.
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