K:</B> EZB wiederholt Warnungen
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Externe Quelle: SEB
USA - Fed warnt vor Defiziten
EZB - Warnungen wiederholt: Wie nicht anders zu erwarten, hat die EZB in ihrem Monatsbericht die von Präsident Trichet vorgetragenen Warnungen vor möglichen Preisrisiken wiederholt. Auch hat sie sich ausführlich zur Entwicklung der Hauspreise als Quelle für mögliche Zweitrundeneffekte geäußert. In den letzten Jahren stiegen die Hauspreise in Euroland um durchschnittlich 6 bis 7% (rückläufig in Deutschland). Die EZB befürchtet, daß sich diese Steigerungen in höheren Mieten niederschlagen könnten. Dies sind alles mögliche Gefahren. Die EZB hat auch klar festgestellt, daß es aktuell keine Indikationen dafür gibt, daß sich im Inland erhöhter Preisdruck aufbaut. Dies sehen wir genauso und erwarten deshalb unveränderte Leitzinsen bis zum Ende des Jahres.
Schweiz - Solide BIP Zahlen: Im zweiten Quartal expandierte die Schweizer Wirtschaft mit soliden Raten. Das BIP legte um 0,4% Q/Q bzw. 2,0% pa zu, getragen von steigenden Konsumausgaben und höheren Investitionsausgaben. Die Staatsausgaben lagen fast unverändert, was auf strikte Budgetkontrolle hinweist. Der Außenbeitrag war auf hohem Niveau leicht rückläufig. Der BIP Deflator legte deutlich von 1,1% pa im Q1 auf 2,1% im Q2 zu. Wir sehen in diesen Zahlen eine Untermauerung unserer Position, daß die SNB am 16. September ihren Leitzins um erneut 25bp anheben wird.
USA - Fed warnt vor Defiziten: In seiner Rede am Mittwoch hat Fed Chef Greenspan eindringlich vor kommenden Budgetrisiken gewarnt. Gestern hat die kalifornische Fed Gouverneurin Janet Yellen auf das ausufernde Leistungsbilanzdefizit hingewiesen. Bei unverändertem USD wäre ein weiterer Anstieg sehr wahrscheinlich. Dies sei kein dauerhafter Zustand. Ob diese Stellungnahme rein zufällig nach Greenspans Warnungen kommt, sei dahingestellt. Sie rückt aber die Defizitproblematik wieder ins Bewußtsein der Märkte. Heute nachmittag werden die Handelsbilanzzahlen für Juli veröffentlicht. Das Defizit soll nur unwesentlich von 55,8 auf 51,5 Mrd. USD sinken. Dies könnte den USD weiter belasten.
Japan - Enttäuschende BIP Revision: Nach den jüngsten Daten zur Entwicklung der Investitionen und Unternehmensgewinne in Q2 war der Markt der Auffassung, daß die Revision der BIP Zahlen nur ein höheres Wachstum als Resultat haben könnte. Wie so oft, kam es anders. Die annualisierte Rate wurde von 1,7% auf 1,3% gesenkt, die niedrigste Rate seit mehr als einem Jahr. (Das viel gescholtene Euroland liegt viel besser) Damit mehren sich die Sorgen, daß der Aufschwung in Japan schon wieder vorbei ist. Die Deflation hat sich leicht verstärkt. Der BIP Deflator lag im Q2 bei 2,7% pa. die BoJ wird sich in ihrer Haltung bestätigt sehen, von ihrer Nullzinspolitik bis weit in 2005 nicht abzurücken. Am Bondmarkt dürfte die Zentralbank versuchen, die Renditen weiter zu drücken, um die Konjunktur zu stützen.
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