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10:05 Uhr, 24.03.2004

K: EZB - Mehr Sorgen um Aufschwung Managers

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Externe Quelle: SEB

EZB - Mehr Sorgen um Aufschwung Managers

In einem Interview mit dem Handelsblatt hat EZB Präsident betont, daß die Zentralbank wachsam und aufmerksam die Entwicklungen bei Konjunktur und Preisen beobachtet. Dies ist keine neue Einstellung. Zur Zeit würden die Wirtschaftsdaten einer erneuten Prüfung unterzogen. Sollte diese Prüfung ergeben, daß die derzeitigen Erwartungen der EZB bezüglich eines Anziehens des inländischen Konsums sich nicht erfüllten, würde die EZB ihre Einschätzung ändern. Er stellte erneut das für das aktuelle Wachstum sehr niedrige Konsumentenvertrauen als den Hauptgrund für den schleppenden Konsum heraus. Unseres Erachtens geben die Äußerungen von Präsident Trichet keinen Hinweise auf eine bevorstehende Zinssenkung der EZB. Dagegen sprechen auch alle Äußerungen anderer Zentralbankratsmitglieder. Gestern hat der überraschende Anstieg des belgischen Geschäftsklimas, allgemein anerkannt als guter Indikator für die gesamte Eurozone, gezeigt, daß die Stimmung bei den Unternehmen nach wie vor gut ist. Vor allem wurden die Inlandsund Exportorders im verarbeitenden Gewerbe deutlich positiver beurteilt. In Deutschland hat Linde für den Zeitraum Jan-Feb. einen um 7,2% pa höheren Auftragseingang berichtet.

EWU - Leistungsbilanz im Minus

Im Januar wies die Leistungsbilanz ein Defizit von 5,3 Mrd. Eur aus nach einem Überschuß von 5,7 Mrd. Eur im Dezember. Dies kam hauptsächlich aufgrund eines deutlich verringerten Überschusses in der Handelsbilanz sowie eines höheren Defizits beim Einkommen (Zinszahlungstermin) zustande. In den vergangenen Jahren wies der Januar überwiegend Defizite auf, ist also nichts außergewöhnliches. Bei der Kapitalbilanz fällt auf, daß Inländer einen deutlich größeren Appetit für Auslandsaktien entwickelt haben, was auch durch verstärkte Käufe von Rentenwerten durch Ausländer nicht kompensiert werden konnte. Das Verhalten der Inländer deutet u. E. darauf hin, daß die Eurozone an Attraktivität eingebüßt hat und verstärkt nach besseren Alternativen Ausschau gehalten wird. Die Zahlungsbilanzdaten deuten darauf hin, daß der Euro auf handelsgewichteter Basis angemessen bewertet ist.

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