K: Die deutsche Industrieproduktion ...
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...sinkt im Juni kräftig...
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Externe Quelle: Postbank
Die deutsche Industrieproduktion sinkt im Juni kräftig...
..aber zugleich wird eine starke Aufwärtsrevision angekündigt. Die Daten sind deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Wie schon die gestern veröffentlichten Auftragseingänge für Juni hielten auch die Daten zur Industrieproduktion eine Enttäuschung bereit. Der Ausstoß fiel im Juni um 1,9% gegenüber Vormonat, während wir wie der Markt nur ein leichtes Minus erwartet hatten. Damit wurden, ebenfalls in Analogie zu den Auftragseingängen, die Zuwächse der beiden Vormonate nahezu vollständig kompensiert. Das Produktionsminus stammte im Wesentlichen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, wo der Ausstoß ebenfalls um 1,9% zurückging.
Dennoch wäre es voreilig, bereits das Ende der Erholungstendenzen in der deutschen Industrie auszurufen. So erwartet das Wirtschaftsministerium ein starke Aufwärtsrevision der Juni-Produktion. Und üblicherweise kann man sich auf derartige Ankündigungen verlassen. Die endgültigen Daten dürften damit nicht so schlecht ausfallen, wie es die heutigen Zahlen nahe legen. Dies gilt auch für die Auftragseingänge. Zudem kontrastieren beide Größen mit den Stimmungsindizes für das Verarbeitende Gewerbe. So hat sich der Einkaufsmanagerindex für Deutschland nach einer Stabilisierung im Juni im darauffolgenden Monat wieder deutlich verbessert und signalisiert auf dem gegenwärtigen Niveau eine anhaltende Expansion im industriellen Sektor. Es darf deshalb erwartet werden, dass es im Juli sowohl bei den Aufträgen als auch bei der Produktion zu einem positiven Rückpralleffekt gekommen ist. Gleichwohl ist nach den aktuellen schwachen Daten das Risiko gestiegen, dass der kräftige Frühjahrsaufschwung in der deutschen Industrie zur Jahresmitte an Dynamik verloren hat.
Trotz der schwachen Entwicklung im Juni hat die deutsche Industrieproduktion im 2. Quartal im Vergleich zur Vorperiode um 0,6% zugelegt. Dies ist allerdings weniger, als wir bisher erwartet haben. Aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit einer kräftigen Aufwärtsrevision der Juni-Daten halten wir dennoch an unserer BIP-Prognose für das 2. Quartal von +0,6% im Vorquartalsvergleich fest. Das Risiko, dass das Wachstum schwächer ausgefallen ist, ist nach der heutigen Zahl aber gestiegen.
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