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12:43 Uhr, 23.01.2004

K: Deutschland - Investitionen vor Anstieg?

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Externe Quelle: SEB

Deutschland - Investitionen vor Anstieg?

EZB - Unveränderter Standpunkt

Im neuen Monatsbericht der EZB waren nur die bekannten Standpunkte der Notenbank zu Preisen, Wachstum und Währungsentwicklung zu lesen. Irgendwelche Hinweise auf eine erhöhte Bereitschaft zu Interventionen suchte man vergebens. Auch EZB Chefvolkswirt Issing betonte, daß nur brutale Bewegungen am Devisenmarkt aus Sicht der EZB unerwünscht seien, von möglichen Reaktionen der Bank sprach er allerdings nicht. Er sieht eine Stabilisierung in EUR/USD. Der jüngste Wiederanstieg des Euro gibt einen klaren Hinweis, wie die Märkte die Haltung der Bank interpretieren. Interventionen stehen nicht auf der Tagesordnung. Erst wenn EUR/USD deutlich höher steht, wächst die Gefahr. Das G7 Treffen am 6. Februar dürfte mit Spannung verfolgt werden, ob es zu Absprachen zu den Wechselkursen kommt oder nicht.

Deutschland - Investitionen vor Anstieg?

Eine Ifo Umfrage zum Investitionsverhalten zufolge sehen die deutschen Unternehmen wieder optimistischer in die Zukunft und erwarten eine bessere Umsatz und Gewinnentwicklung. Deshalb sind drei Fünftel der Befragten bereit, ihre Investitionen 2004 zu erhöhen. Ifo rechnet mit einem realen Plus von 3%. In den beiden Vorjahren waren noch Minusraten zu verzeichnen. Die Bundesregierung bliebt unverändert bei ihrer vergleichsweise optimistischen Wachstumsprognose von 2,0% für 2004. Bundeswirtschaftsminister Clement erwartet auch einen Abbau der Arbeitslosigkeit um 100.000 und sieht im aktuellen Kursniveau des Euro noch keine Beeinträchtigung des deutschen Wirtschaftswachstums.

USA - Kaum Bereitschaft zur Budgetkonsolidierung

Quellen aus dem Weißen Haus zufolge will Präsident Bush in seiner neuen Haushaltsvorlage am 2. Februar alle Ausgaben einfrieren, die nichts mit Verteidigung oder Landessicherheit zu tun haben. Ausnahmen sind das Gesundheitssystem sowie das angekündigte Raumfahrtprogramm. Dies könnte als Versuch gesehen werden, die zunehmende Kritik an dem ausufernden Budgetdefizit abzuschwächen. Aber selbst mit diesen Maßnahmen werden die Ausgaben weiter steigen. Und mit dem zunehmenden Wahlkampf steigen die Risiken, daß zusätzliche Ausgaben versprochen werden. Der Markt muß sich auf steigende Emissionen von US Treasuries einstellen.

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