K: Deutschland im Aufschwung

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare werden zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen veröffentlicht. Großer Wert wird auf die Auswahl renommierter seriöser Quellen gelegt. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen von Godmode-Trader.de decken. Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf http://www.fonds-reporter.de oder auf http://www.boerse-go.de

Externe Quelle: Postbank

Deutschland im Aufschwung

Das reale BIP-Wachstum Deutschlands hat sich im Jahr 2006 nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes von +0,9% auf +2,5% mehr als verdoppelt. Das ist das stärkste Wachstum seit dem Jahr 2000. Da im letzten Jahr zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als im Jahr 2005, wuchs das reale deutsche BIP kalenderbereinigt sogar noch kräftiger - nämlich um +2,7% nach +1,1%. Das Wirtschaftswachstum stand dabei auf breitem Fundament. Während der Außenbeitrag +0,7%-Punkte zum BIP-Wachstum lieferte, lag der Wachstumsbeitrug der inländischen Verwendung bei 1,7%-Punkten. Somit hat die Binnenwirtschaft erstmals seit dem Jahr 2003 wieder einen größeren Beitrag zum BIP-Wachstum geliefert als die Außenwirtschaft. Die binnenwirtschaftlichen Wachstumträger waren dabei die Bruttoanlageinvestitionen, die mit + 5,3% gegenüber dem Vorjahr so stark wie noch nie nach der Vereinigung gestiegen sind. Hierbei beschleunigte sich das Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen von +6,1% auf +7,3%, und die Bauinvestitionen haben mit +3,6% ihre jahrelang anhaltende Schwächephase überwunden. Der Konsum der privaten Haushalte legte um +0,6% zu. Das ist das stärkste Konsumwachstum seit 2001. Der Private Verbrauch ist damit nicht mehr das Sorgenkind der deutschen Wirtschaft. Sehr dynamisch entwickelte sich der Außenhandel. Im letzten Jahr nahmen die Exporte um 12,4% und die Importe um 12,1% zu.

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind auch für dieses Jahr sehr günstig. Die Stimmungsindikatoren bei den Unternehmen befinden sich auf Höchstständen und signalisieren einen anhaltend positiven Investitionstrend. Auch die privaten Haushalte blicken zuversichtlich in die Zukunft. Zwar könnte die Mehrwertsteuererhöhung den Konsum im 1. Quartal dämpfen. Doch insgesamt dürfte der Private Verbrauch von der verbesserten Lohn- und Beschäftigungssituation profitieren. Die nach wie vor gute weltwirtschaftliche Konjunkturentwicklung verspricht auch für dieses Jahr positive Impulse seitens der Außenwirtschaft. Insgesamt rechnen wir für dieses Jahr mit einem BIP-Wachstum von 2%.