K: Bund stockt Anleihe auf

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Externe Quelle: SEB

Bund stockt Anleihe auf

Um fünf Mrd Euro stockt der Bund das Emissionsvolumen im Q3 verglichen mit der ursprünglichen Planung auf. Die 30jährige Anleihe 2037 wird um diesen Betrag aufgestockt, womit sich das Volumen dieser Anleihe auf 11 Mrd. Euro erhöht. Damit beträgt das Emissionsvolumen der Kapitalmarktinstrumente insgesamt 31 Mrd. Eur, das der Geldmarktinstrumente unverändert 18 Mrd. Euro. Tilgungen (49,7 Mrd. Euro) und Zinszahlungen (15,1 Mrd. Euro) übersteigen das Bruttoemissionsvolumen um 15,8 Mrd. Euro. Das höhere Emissionsvolumen bleibt für den Rentenmarkt kein Problem.

Greenspan warnt vor Protektionismus: Fed Chef Alan Greenspan hat in seiner Rede zu China’s Außenhandel und Wechselkurspolitik davor gewarnt, aus einer Aufwertung des Renminbi eine signifikante Entlastung der US Handelsbilanz sowie die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe der USA abzuleiten. Die Produktion würde sich nur auf andere asiatische Länder verlagern, die US Handelsbilanz mit diesen Ländern verschlechtern. Er warnte vor der Einführung von Zöllen, die letztendlich nur den Lebensstandard der US Bürger senken würden. Ob der Fed Chef mit seiner Einschätzung die vom Kongreß auf den Weg gebrachte Initiative zur Einführung von massiven Zöllen auf chinesische Importe aufhalten kann, bleibt abzuwarten. Nur eine Aufwertung des Renminbi kann dem entgegenwirken. Die Diskussion um Zölle könnte sich aber negativ auf Direktinvestitionen in China auswirken.

Kontrastprogramm: Nach den für den Rentenmarkt positiven Signalen von der schwedischen Reichsbank sowie der Bank von England wird in der nächsten Woche ein Kontrastprogramm geliefert. Am 30. Juni werden sowohl die norwegische Notenbank als auch die US Notenbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben. In beiden Fällen rechnen wir mit einer Zinserhöhung um 25 bp. Von besonderem Interesse wird vor allem die Pressemitteilung der US Notenbank sein. Signalisiert sie weitere Zinserhöhungen, dürfte das nicht ohne Auswirkungen auf den Bondmarkt bleiben.

Hollands Regierung in Nöten: Nach dem verlorenen EU Referendum steht Hollands Regierung vor einem Scherbenhaufen. Alle drei Koalitionsparteien fallen seitdem in Umfragen stark zurück, so daß auch Neuwahlen nicht mehr ausgeschlossen werden. Ministerpräsident Balkenende, dessen Mandat eigentlich noch bis 2007 dauert, genießt nur noch bei 18% der Befragten Vertrauen. Die Situation innerhalb der Regierung wird als „sehr instabil“ beschrieben. Sollte das Wirtschaftswachstum nicht bald deutlich an Fahrt gewinnen, dürften die Tage der Regierung gezählt sein.

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