K: Börsenlandschaft radikal verändert
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Externe Quelle: Fidelity
Börsenlandschaft radikal verändert
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Die Liste der größten Unternehmen in Kontinentaleuropa hat sich seit dem Start des EU-Binnenmarktes vor 20 Jahren radikal verändert. Wie eine Auswertung von Fidelity International zeigt, sind alle früheren Börsenschwergewichte nicht mehr in der aktuellen Top-10-Liste zu finden. Aber auch die Bedeutung der Branchen und der Länder hat sich erheblich gewandelt./>
Langfristige Treue zu den größten Börsenwerten zahlt sich nicht aus; denn bereits nach wenigen Jahren können Top-Unternehmen wieder in die zweite Reihe rücken. Die Gruppe der Spitzenunternehmen Kontinentaleuropas hat sich seit 1985 fast vollständig neu formiert. Während der französische Ölkonzern Total vor 20 Jahren noch Platz 98 belegte, führt das Unternehmen heute mit 147 Milliarden Euro Börsenwert die Liste der größten Unternehmen in Kontinentaleuropa an.
"Viele Anleger setzen auf die größten Aktiengesellschaften und fühlen sich damit auf der sicheren Seite. Größe allein ist jedoch kein Kriterium für Sicherheit", sagte Andreas Kuschmann, Leiter Investment Consulting von Fidelity International in Deutschland. "Die Gegenüberstellung zeigt, dass auch langfristig geplante Anlagen stets überprüft und häufig angepasst werden müssen. Hier zeigt sich wieder die Überlegenheit von Fonds, bei denen die Titelauswahl und -beobachtung einem professionellen Fondsmanager übertragen wird."
Bei der Branchenanalyse fällt auf, dass Automobilhersteller, Technikunternehmen und Versicherungen seit 1985 an Bedeutung verloren haben. Der Automobilhersteller DaimlerChrysler (damals Daimler-Benz), der vor 20 Jahren hinter Royal Dutch Shell auf Platz 2 rangierte, findet sich heute trotz der Fusion mit Chrysler erst auf Platz 21 wieder. Auch die Chemieindustrie gehört zu den Verlierern: Bayer und BASF tauchen in der Liste der Top-10-Unternehmen in Kontinentaleuropa nicht mehr auf.
Zu den treibenden Kräften haben sich die Pharma- und Telekommunikationsbranchen entwickelt. Mit drei Vertretern - Novartis, Roche und Sanofi-Aventis - liegen drei Pharmariesen an der Spitze des Marktes. Telefonica und Nokia unterstreichen den Erfolg der Telekommunikationsbranche.
Auf Länderebene endete die ehemals deutsche Dominanz. 1985 stellte Deutschland sieben der zehn größten Unternehmen; heute keines. Die Schweiz ist mit vier Unternehmen, Frankreich und Spanien sind mit jeweils zwei vertreten. Gesellschaften aus Finnland und Italien komplettieren die Gruppe.
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