Analyse
13:01 Uhr, 06.12.2005

K: Börsenlandschaft radikal verändert

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare werden zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen veröffentlicht. Großer Wert wird auf die Auswahl renommierter seriöser Quellen gelegt. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen von Godmode-Trader.de decken. Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf http://www.fonds-reporter.de oder auf http://www.boerse-go.de

Externe Quelle: Fidelity

Börsenlandschaft radikal verändert

/>

Die Liste der größten Unternehmen in Kontinentaleuropa hat sich seit dem Start des EU-Binnenmarktes vor 20 Jahren radikal verändert. Wie eine Auswertung von Fidelity International zeigt, sind alle früheren Börsenschwergewichte nicht mehr in der aktuellen Top-10-Liste zu finden. Aber auch die Bedeutung der Branchen und der Länder hat sich erheblich gewandelt./>

Langfristige Treue zu den größten Börsenwerten zahlt sich nicht aus; denn bereits nach wenigen Jahren können Top-Unternehmen wieder in die zweite Reihe rücken. Die Gruppe der Spitzenunternehmen Kontinentaleuropas hat sich seit 1985 fast vollständig neu formiert. Während der französische Ölkonzern Total vor 20 Jahren noch Platz 98 belegte, führt das Unternehmen heute mit 147 Milliarden Euro Börsenwert die Liste der größten Unternehmen in Kontinentaleuropa an.

"Viele Anleger setzen auf die größten Aktiengesellschaften und fühlen sich damit auf der sicheren Seite. Größe allein ist jedoch kein Kriterium für Sicherheit", sagte Andreas Kuschmann, Leiter Investment Consulting von Fidelity International in Deutschland. "Die Gegenüberstellung zeigt, dass auch langfristig geplante Anlagen stets überprüft und häufig angepasst werden müssen. Hier zeigt sich wieder die Überlegenheit von Fonds, bei denen die Titelauswahl und -beobachtung einem professionellen Fondsmanager übertragen wird."

Bei der Branchenanalyse fällt auf, dass Automobilhersteller, Technikunternehmen und Versicherungen seit 1985 an Bedeutung verloren haben. Der Automobilhersteller DaimlerChrysler (damals Daimler-Benz), der vor 20 Jahren hinter Royal Dutch Shell auf Platz 2 rangierte, findet sich heute trotz der Fusion mit Chrysler erst auf Platz 21 wieder. Auch die Chemieindustrie gehört zu den Verlierern: Bayer und BASF tauchen in der Liste der Top-10-Unternehmen in Kontinentaleuropa nicht mehr auf.

Zu den treibenden Kräften haben sich die Pharma- und Telekommunikationsbranchen entwickelt. Mit drei Vertretern - Novartis, Roche und Sanofi-Aventis - liegen drei Pharmariesen an der Spitze des Marktes. Telefonica und Nokia unterstreichen den Erfolg der Telekommunikationsbranche.

Auf Länderebene endete die ehemals deutsche Dominanz. 1985 stellte Deutschland sieben der zehn größten Unternehmen; heute keines. Die Schweiz ist mit vier Unternehmen, Frankreich und Spanien sind mit jeweils zwei vertreten. Gesellschaften aus Finnland und Italien komplettieren die Gruppe.

Lernen, traden, gewinnen

– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!

Jetzt kostenlos teilnehmen!

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader
Follower
Folgen

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
  • Formationsanalyse
  • Trendanalyse
  • Ausbruchs-Trading
Mehr Experten