K: BIP Wachstum in Deutschland überrascht
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Externe Quelle: SEB
BIP Wachstum in Deutschland überrascht
Das BIP ist im Q1 deutlich um 1,0% gestiegen und damit so stark wie seit dem ersten Quartal 2001 nicht mehr. Die Zuwachsrate lag deutlich über unseren Erwartungen. Im Jahresvergleich blieb die Wirtschaftsleistung unverändert, wobei berücksichtigt werden muß, daß im Q1 2005 zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen. Klammert man diesen Effekt aus, ist das BIP um 1,0% gestiegen. Die wirtschaftliche Belebung im Q1 wurde ausschließlich vom Außenbeitrag getragen, die inländische Nachfrage war rückläufig. Die Detaildaten gibt das statistische Bundesamt am 24. Mai bekannt. Für den weiteren Jahresverlauf muß mit einer deutlich niedrigeren Dynamik gerechnet werden, wie Bundesbankpräsident Weber gestern noch einmal betonte. Für die Schätzung des BIP Wachstums der Eurozone erwarten wir keine so große Abweichung von unserer Schätzung.
US Einzelhandelsumsätze im Fokus: William Poole, Präsident der Fed von St. Louis hat gestern gesagt, daß sich die US Wirtschaftstätigkeit im April dramatisch verbessert hätte. Eine erste Bestätigung für diese Aussage müßten heute die Einzelhandelsumsätze für April liefern. Im März hatten sich die Konsumenten weniger ausgabenfreudig gezeigt. Poole betonte, daß es für die Fed derzeit keinerlei Grund gebe, von ihrer bisherigen Politik abzuweichen, was auf weitere Zinserhöhungen schließen läßt, womit der Druck auf die langen Renditen steigen dürfte. Bessere Wirtschaftsdaten könnten den US Bondmarkt belasten.
US Handelsbilanzdefizit: Deutlich besser als erwartet entwickelte sich das US Handelsbilanzdefizit im März. Das Defizit lag bei „nur“ 55,0 Mrd. USD nach 60,6 Mrd. USD im Vormonat. Dies war der größte Rückgang seit drei Jahren. Die Importe sanken um 2,5% auf 157,19 Mrd. USD, während die Exporte um 1,5% auf 102,21 Mrd. USD gesteigert werden konnten. Dies nährt die Hoffnung, daß bisherige Abwertung des USD nun endlich Früchte trägt. Auch die BIP Wachstumsrate für Q1 dürfte nun merklich von 3,1% in Richtung 3,7% bis 4,0% nach oben korrigiert werden. Wir bleiben vorsichtig. Das Defizit liegt deutlich höher als im Vorjahr, und wenn der Konsum im April wieder angesprungen ist, dann dürften auch die Importe wieder anziehen, auch wegen der nach wie vor hohen Ölpreise.
Schweizer Konsumenten bleiben zuversichtlich: Die Prognosen eines schwächeren Wirtschaftswachstums haben das Vertrauen de Schweizer Konsumenten bisher nicht beeinträchtigt. Im April stieg der Index des Konsumentenvertrauens unerwartet leicht an (- 9 nach –10 im Januar). Der Index legt nahe, daß der private Konsum in der Schweiz in den kommenden Monaten sich stabil bis leicht besser entwickeln könnte. Bereits Ende April hatte der KOF Frühindikator darauf hingedeutet, daß sich die Konjunktur im Q3 stabilisieren könnte. Die Daten geben aber keinen Anlaß, unsere Prognose unveränderter Leitzinsen bis September 2005 zu revidieren.
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