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14:16 Uhr, 18.12.2003

K: Bewertung wichtiger Ereignisse und Termine

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Externe Quelle: SEB

SEB - Market Update

Deutschland - Ifo im Blickpunkt

Der heute zur Veröffentlichung anstehende ifo Index für Dezember wird erneut höher erwartet. Es wäre der achte Anstieg in Folge. Die zuletzt gestiegenen Auftragseingänge sowie die höhere Industrieproduktion können als Begründung für diese Erwartung angeführt werden. Interessant dürfte diesmal sein, ob der Anstieg des Euro bereits auf die Einschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung, die in den letzten Monaten stark vorgelaufen war, zu drücken beginnt.

Euroland - Anziehende Produktion

Die Industrieproduktion in Euroland zeigt klare Anzeichen für eine Erholung. Sie stieg im Oktober ggü. September um 1,1% und auch die Daten für das halbe Jahr davor wurden spürbar nach oben korrigiert, so daß sich nun ab der Jahresmitte von einer Trendwende in den Produktionsdaten gesprochen werden kann. Im Oktober wurde die Fertigung in allen Gütergruppen erhöht, wobei besonders die Investitionsgüter mit einem Plus von 2,4% herausragten.

Euro - Die Nervosität steigt

Während EZB Chefvolkswirt Otmar Issing das derzeitige Niveau des Euro auf handelsgewichteter Basis als übereinstimmend mit dem langfristigen Durchschnitt bezeichnet, äußert sich der niederländische Notenbankpräsident besorgt über die Geschwindigkeit der Aufwertung vor allem ggü. dem US Dollar. Dies könnte dazu führen, daß die Unternehmen nicht angemessen reagieren könnten. Der Aufschwung in der Eurozone dürfte bestimmt gebremst werden. Und damit dürften die Befürchtungen weiter sinken, daß die EZB bald die Zinsen erhöhen könnte.

Norwegen - Überraschende Zinssenkung

Völlig unerwartet hat die norwegische Zentralbank gestern ihren Leitzins um 25bp auf 2,25% zurückgenommen. Es war die achte Senkung seit Dezember 2002. Als Begründung wurden angeführt, daß die Inflationsrate niedriger als erwartet ausgefallen sei und noch lange niedrig bleiben dürfte. Auch hat die norwegische Krone seit dem letzten Notenbanktreffen aufgewertet. Da die Notenbank ihren "easing bias" beibehalten hat, könnte bereits am 28. Januar die nächste Zinssenkung erfolgen. Die norwegische Krone notierte nach der Entscheidung schwächer ggü. dem Euro.

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