Analyse
16:39 Uhr, 20.07.2006

K: Bernanke, Italien und Großbritannien

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare werden zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen veröffentlicht. Großer Wert wird auf die Auswahl renommierter seriöser Quellen gelegt. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen von Godmode-Trader.de decken. Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf http://www.fonds-reporter.de oder auf http://www.boerse-go.de

Externe Quelle: SEB

Solide Zuwächse im britischen Einzelhandel

Nach dem niedrigen Umsatzwachstum in 2005 zeigt sich der britische Einzelhandelsumsatz im laufenden Jahr deutlich belebter, wozu auch die Stabilisierung am Immobilienmarkt beigetragen haben dürfte. Auch im Juni wird mit soliden Zuwächsen gerechnet, unterstützt von der Fußballweltmeisterschaft. Der lebhaftere Konsum dürfte zu einem recht soliden BIP Wachstum im Q2 beigetragen haben. Erste Zahlen werden morgen veröffentlicht. Erneut wird mit einem Wachstum von 0,7% Q/Q gerechnet, womit die Jahresrate auf 2,5% steigen wird.

Bernanke lässt Tür für Zinserhöhung offen

Die Rede von Fed Chef Bernanke hat unsere Einschätzung nicht geändert, dass die Fed auf ihrer nächsten Sitzung am 8.8. erneut um 25bps auf 5,50% anheben wird. Dies wird u. E. dann den Endpunkt in diesem Zinserhöhungszyklus darstellen. Zur Konjunkturentwicklung äußerte sich Bernanke recht zuversichtlich. Für das laufende Jahr rechnet die US Notenbank mit einem realen BIP Wachstum von 3,25% bis 3,50%, womit nach dem sehr starken ersten Quartal für das zweite Halbjahr eine merkliche Wachstumsberuhigung auf unter 3% einkalkuliert ist. Für 2007 rechnet die Fed mit einem Anhalten des robusten Wachstums von 3,0% bis 3,25%. Damit liegt die Fed am oberen Ende der Markterwartungen (SEB 2,6%). Am Arbeitsmarkt wird eine Arbeitslosenquote von 4,75% bis 5,00% bis Ende 2007 gesehen. Eine merkliche Abkühlung des US Wirtschaftswachstums wird nicht gesehen. Bei der Inflationserwartung geht die Fed von einem Anstieg der Kernrate von 2,25% bis 2,50% in 2006 und von 2,0% bis 2,25% für 2007 aus. In beiden Jahren bleibt die Fed damit über ihrer Zielzone von 1,50% bis 2,0%, womit sie u. E. Handlungsbedarf signalisiert. Bernanke hat aber deutlich gemacht, dass noch nachlaufende Effekt der bisherigen Zinserhöhungen erwartet werden. Andererseits berichtet er von Engpässen am Arbeitsmarkt, die den Preisdruck erhöhen könnten. Es verbleiben demnach einige Inflationsrisiken. Wir werten Bernankes Rede als einen Versuch, die verschiedenen Strömungen im FED Offenmarktausschuß in Einklang zu bringen. Besseren Einblick in die Diskussion des Komitees erwarten wir von dem Protokoll der letzten Sitzung, das heute abend veröffentlicht wird.

Heftiger Gegenwind für Budgetsanierung in Italien

Kaum angekündigt, regt sich heftiger Widerstand gegen die von Finanzminister Padoa-Schioppa im mittelfristigen Finanzplan angedachten Ausgabenkürzungen. Für diese Finanzplanung konnte die Regierung im Finanzausschuß des Senats keine Mehrheit erhalten. Einige Vertreter der Koalitionsparteien haben das Papier nicht mitgetragen. Jeglicher Kompromiß kann die bisherigen Planungen nur aufweichen. Wir warten die weiteren Fortschritte ab, sind aber nach wie vor skeptisch.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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