K: Aufwärtsszenario vorerst gedämpft
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Externe Quelle: Landesbank Rheinland Pfalz
Aufwärtsszenario vorerst gedämpft
Die abgelaufene Woche war geprägt von vergleichsweise enttäuschenden Fundamentaldaten. Die schwächeren BIP-Zahlen für Deutschland und Euroland sowie die überraschende Ankündigung einer Produktionskürzung seitens der OPEC wurden an den Aktienmärkten aber zunächst durch den optimistischen Wirtschaftsausblick von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan im Rahmen seiner Rede vor Kongress und Senat überkompensiert. Des Weiteren sorgte das Übernahmeangebot von Comcast an Disney für steigende Fusions- und Übernahmephantasie und führte die US-Indizes zur Wochenmitte auf die höchsten Stände seit mehr als zweieinhalb Jahren. Im Fahrwasser der Wall Street konnte auch der deutsche Aktienmarkt weiter zulegen, wenngleich der DAX nicht zuletzt aufgrund des wieder gestiegenen Euros im relativen Vergleich etwas zurück blieb. Zum Wochenausklang sorgte dann allerdings das um zehn Punkte eingebrochene USVerbrauchervertrauen für eine deutliche Stimmungsverschlechterung und entsprechende Kursrückgänge an den internationalen Aktienmärkten.
Trotz der zuletzt etwas schwächeren Fundamentaldaten sehen wir das Szenario einer nachhaltigen konjunkturellen Erholung weiterhin bestätigt. Im Vorjahresvergleich ist der grundlegende Wachstumstrend nach wie vor intakt. Dies signalisiert auch die jüngste Heraufsetzung der BIP-Prognose seitens der amerikanischen Notenbank. Allerdings stehen die Marktteilnehmer dieser Schätzung nach den jüngsten Veröffentlichungen mit erhöhter Skepsis gegenüber, so dass heute die Daten zur US-Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im Mittelpunkt des Interesses stehen dürften. Die Makrodaten für Deutschland und Euroland sollten den Aktienmärkten hingegen nur wenig neue Impulse liefern. Der ZEW-Index befindet sich bereits auf hohem Niveau und lässt damit kaum noch Spielraum für marktbewegende positive Ausschläge. Auch die Industrieproduktion in Euroland bietet kaum Überraschungspotenzial, da die Daten der wichtigsten Volkswirtschaften bereits bekannt sind.
Auf Unternehmensebene rücken nun verstärkt die europäischen Firmen in den Vordergrund, nachdem die Berichtssaison in den USA weitgehend abgeschlossen ist. So berichten in dieser Woche aus dem DAX die Commerzbank, VW, DaimlerChrysler und die Deutsche Börse. Angesichts des zuletzt schwächeren Automobilabsatzes dürften aber zumindest in diesem Sektor die Ausblicke noch sehr verhalten ausfallen, so dass sich hieraus kaum nennenswerter Auftrieb für den Gesamtmarkt ergeben sollte. Das Überschreiten der bisherigen DAXJahreshöchststände dürfte sich daher zunächst mühsam gestalten. Gleichzeitig erscheint der Markt nach wiederholter Bestätigung der 4000-Punkte-Marke auf dem aktuellen Niveau allerdings gut unterstützt, so dass wir kurzfristig eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung erwarten.
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