Nachricht
12:22 Uhr, 04.11.2004

K:</B> Aktienmarktumfeld bleibt intakt

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare werden zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen veröffentlicht. Großer Wert wird auf die Wahl renommierter seriöser Quellen gelegt. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen des Godmode-Traders decken. Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf dem Fonds-Reporter.de oder auf BoerseGo.de

Externe Quelle: HypoVereinsbank

Aktienmarktumfeld bleibt intakt

Der Aktienmarkttrend in Q4 bleibt freundlich. Für das vierte Quartal rechnen wir weiterhin mit einer Fortsetzung des positiven Grundtons an den Aktienmärkten. Kurzfristig stehen die Aktienmärkte noch unter den Nachwirkungen der Berichterstattung zur US-Wahl, auf Sicht der kommenden Wochen werden die ökonomischen Rahmendaten jedoch wieder in den Fokus rücken (intakter Konjunkturtrend trotz geringerer globaler Wachstumsdynamik, aufwärtsgerichteter Trend der Unternehmensgewinne bei moderaten Gewinnrevisionen). Unser mittelfristiges Kursziel (6 Monate) für den Euro STOXX 50 lautet 2950 Punkte und für den DAX 4250 Punkte. Diese Werte sind zugleich auch unsere Jahresendziele.

Nach der US-Wahl wird sich der Fokus der Investoren wieder stärker auf die ökonomischen Rahmendaten richten. Der amtierende Präsident wurde in seinem Amt bestätigt, wenngleich das offizielle amtliche Endergebnis der Wahl möglicherweise erst in mehreren Tagen feststehen wird. Im Gegensatz zum Jahr 2000 geht es nach aktuellem Stand jedoch lediglich um eine Auszählung der "provisorischen Wahlzettel" in einem Bundesstaat (Wahlzettel von Wählern, deren Wahlberechtigung zum Zeitpunkt der Stimmabgabe nicht eindeutig war) und nicht um eine Nachzählung bzw. Anfechtung der Wahl in diesem Bundesland als solches. Auf Sicht der kommenden Tage/ Wochen sollten sich in der Beurteilung der Investoren folgende Aspekte in den Vordergrund schieben.

· Kontinuität: Die Wiederwahl des Amtsinhabers reduziert die Unsicherheiten über die vermutliche Grundlinie der künftigen US-Politik worauf die Finanzmärkte positiv reagieren sollten.

· Konjunktur: Angesichts des hohen Staatsdefizits ist eine weitere Stimulierung durch eine noch expansivere Politik "nicht möglich", wenngleich unter Bush eine massive Kehrtwende unwahrscheinlich erscheint. Damit kommt einer robusten Entwicklung des Privaten Verbrauchs eine größere Bedeutung für die Verstetigung des Wachstums zu und damit einer positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. Hier erwarten wir, dass sich die Erholung fortsetzen wird und dies im kommenden Arbeitsmarktbericht (Freitag, 5. Nov.) zum Ausdruck kommen wird.

Die Fed setzt die Normalisierung der Leitzinsen fort - die Aktienmärkte widerstehen den Belastungen durch die Zinserhöhungen. Die Fed wird den Prozess der Normalisierung der US-Leitzinsen kommende Woche fortsetzen (Anhebung um 25 Basispunkte, Mittwoch, 10. November). Die Beurteilung der Summe der verschiedenen Einflussfaktoren für den Konjunkturausblick durch die Investoren spiegelt sich in der Zinsstrukturkurve wider. Sie ist flacher aber weiterhin deutlich über der Nulllinie und signalisiert lediglich eine moderateres Wachstum (HVB 2005e 3,2%) aber keinen Wachstumseinbruch (inverse Zinsstruktur als Vorbote einer Rezession in der Vergangenheit). Das konjunkturelle Umfeld bleibt intakt und spricht für einen weiterhin stabilen US-Aktienmarkt. Dies bedeutet ein konstruktives Umfeld für die von uns erwartete positive moderate Euroland-Aktienmarktperformance.

Euroland: Für die Impulse seitens des Außenhandels ist der globale Konjunkturtrend bedeutender als die Wechselkursentwicklung Euro/USD. In Euroland werden in der kommenden Wochen die Daten für das BIP-Wachstum im dritten Quartal veröffentlicht. Die Daten dürften im Vergleich zum zweiten Quartal eine geringere Wachstumsdynamik signalisieren (Q2-Wachstum Euroland +0,5%, Deutschland +0,5%), der zugrundeliegende Konjunkturtrend bleibt jedoch intakt (BIP-Euroland HVB 2005e 1,5%). Die Impulse vom Außenhandel dürften in der Stärke in den kommenden Monaten abnehmen aber positiv bleiben. Der Trend der Auslandsnachfrage ist stärker an den Trend der globalen Konjunktur als an die Wechselkursentwicklung gekoppelt. Auch deshalb sehen wir den Ölpreis im Hinblick auf seine Effekte auf die globale Konjunktur als den wichtigeren Risikofaktor für den Aktienmarktausblick. Auf Sicht der kommenden Wochen erwarten wir eine weitere Beruhigung beim Ölpreis. Unsere Volkswirte erwarten auf Sicht der kommenden Monate keinen Ausbruch des USD aus seiner in diesem Jahr etablierten Bandbreite.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen