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07:43 Uhr, 01.06.2007

JWP schreibt rote Zahlen

Berlin (BoerseGo.de) - Die Musikproduktionsgesellschaft Jack White Productions AG (JWP) hat im ersten Quartal 2007 mit 1,826 Millionen Euro deutlich weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (3,658 Millionen Euro). Ausschlaggebend für den Rückgang sei unter anderem die Entkonsolidierung der amerikanischen HoT JWP Music Inc., die im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres einen Umsatz von 544.000 Euro verbucht hatte, teilte das Unternehmen Donnerstagabend mit. Zudem hätten sich die Tochtergesellschaft in Puerto Rico sowie die deutsche Muttergesellschaft schwächer entwickelt. Hinzu komme, dass die JWP AG Erfolg versprechende Veröffentlichungen erst am Ende des Berichtszeitraums vornahm, sodass nennenswerte Umsätze erst im zweiten Quartal zu erwarten sind.

Durch Vorleistungen für diese und andere Projekte sowie das geringere Geschäftsvolumen ging das operative Ergebnis im Konzern (EBIT) auf -642.000 Euro (Vorjahr: 1,017 Millionen Euro) zurück. Nach Steuern wies die JWP AG in den ersten drei Monaten ein Konzern-Ergebnis von -557.000 Euro (Vorjahr: 793.000 Euro) aus. Je Aktie ergibt sich daraus ein Fehlbetrag von 0,08 Euro nach einem Gewinn von 0,10 Euro im ersten Quartal 2006.

Für das Gesamtjahr 2007 rechnet die JWP AG mit einer leichten Umsatzsteigerung in der AG. Im Konzern – also inklusive des US-Geschäfts – werde ab dem zweiten Halbjahr ein Zuwachs erwartet. Das Konzern-Ergebnis soll deshalb positiv ausfallen.

Der Hauptversammlung am 3. Juli 2007 werde vorgeschlagen, die Firma in 313 Music JWP AG umzubenennen. Außerdem sei eine Verlagerung des Unternehmenssitzes von Berlin nach Unterföhring bei München geplant, da ein Großteil der Aktivitäten inzwischen an diesem Standort zusammengefasst ist.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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