Justin Sun verlässt offiziell den Planeten – TRON-Kurs reagiert nicht
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Manche machen einen Exit-Scam. Andere machen einen Moon Shot. Und Justin Sun? Der macht einfach beides gleichzeitig – nur mit mehr Treibstoff und weniger Sauerstoff. Der Tron-Gründer hat 28 Millionen Dollar hingeblättert, um sich an Jeff Bezos’ Blue Origin-Rakete zu klammern und vier Minuten lang Schwerelosigkeit mit seinem Ego zu teilen. Das Ziel: der Rand des Weltraums. Oder genauer gesagt: Der einzige Ort im Universum, wo sein Marketing-Budget noch nicht war.
Houston, wir haben ein Ego-Problem
Die Ironie? Während Tron-Investoren seit Jahren darauf warten, dass ihr Token “to the moon” geht, fliegt Sun einfach persönlich hin. Das nennt man wohl vertikale Integration der Größenwahnsinnigkeit. Justin Sun war nie für Zurückhaltung bekannt. Er hat Warren Buffett zum Dinner eingeladen (und abgesagt), NFT-Kunst für Millionen gekauft, und eine digitale Banane für über 6 Millionen US-Dollar erworben – die er dann übrigens live “gegessen“ hat. Kein Scherz.
Sein Netzwerk Tron wurde einst als billige Kopie von Ethereum gelauncht – komplett mit geklautem Whitepaper und dem Charme eines Alibaba-Klons. Während Vitalik Buterin an Sharding und Skalierung tüftelte, bastelte Justin Sun lieber an Giveaway-Kampagnen und Selfies mit Promis. Doch was als Copy-Paste-Projekt begann, wurde dank aggressivem Marketing, niedrigen Transaktionsgebühren und einer offenen Tür für halbseidene DApps eine der erfolgreichsten Blockchains der Welt. Mit zweifelhaftem Ruf. Auch wegen – nennen wir es einfach reichlich kreativen – Werbespots wie diesem hier.
🚀🔒 Defending the crypto frontier with unwavering determination! #TRON remains steadfast in safeguarding the future of digital assets. #TRX pic.twitter.com/RVijaqzUmK
— H.E. Justin Sun 🍌 (@justinsuntron) September 21, 2023
Täglich rauschen Milliarden an Stablecoins über die Chain, als wäre Tron das Western Union für Cyberkriminelle mit WLAN. Ein Netzwerk wie eine Shopping-Mall um drei Uhr nachts: immer offen, niemand weiß warum, aber irgendein Drogendealer macht garantiert Geschäfte. Und wenn man schon einmal so erfolgreich ist im Grenzbereich der Legalität, fragt man sich eben auch: Wo ist eigentlich der Horizont? Die Antwort: nicht auf der Erde. Sondern in der Stratosphäre – am besten mit Selfie, Sponsoring-Deal und einer PR-Dosis, die selbst Elon Musk erröten lassen würde.
Blue Origin: Wo Milliardäre ihre Midlife-Crisis ausleben
Jeff Bezos hat Blue Origin ja auch nicht gegründet, um die Menschheit zu retten. Er hat es gegründet, damit reiche Typen vier Minuten lang so tun können, als wären sie Astronauten. Justin Sun passt da perfekt ins Programm. Während normale Leute über Benzinpreise jammern, kauft er sich ein Ticket ins All. Man kann nur hoffen, dass er wenigstens ein paar Tron-Token mitnimmt. Falls da oben jemand dumm genug ist zu kaufen. Das Beste daran? Sun wird vermutlich der erste Mensch sein, der auch im Weltall über “Mass Adoption” und “Revolutionary Blockchain Technology” redet. Die Aliens können sich schon mal auf was gefasst machen.
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