Juncker warnt vor Massenarbeitslosigkeit in der EU
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Berlin (BoerseGo.de) - Nach Ansicht von Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker wird sich die Krise in Europa in den kommenden Wochen deutlich verschärfen. "Ich fürchte, dass es nach der Finanz- und Wirtschaftskrise in Kürze eine soziale Krise geben wird, die vor allem durch Massenarbeitslosigkeit geprägt sein wird und Einkommensverluste für viele Menschen bedeutet", sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Dies könne dazu führen, dass das Vertrauen in das politische System deutlich zurückgeht. Daraus könnte ein explosives Gemisch mit dramatischen Folgen für Europa entstehen. Es sei daher dringend erforderlich, in den kommenden Monaten mehr Geld in die Finanzierung von Kurzarbeit und Umschulungen zu stecken, fordert Juncker. Man sollte die Krise nutzen, um die Beschäftigten besser zu qualifizieren. Das werde sich nachher auszahlen.
Gleichzeitig hat er vor Schnellschüssen mit neuen Konjunkturpaketen gewarnt. Wir müssen "die Programme wirken lassen, wir brauchen jetzt keine neuen Konjunkturpakete". "Wir sollten bis Ende 2010 warten und schauen, ob die Konjunkturspritzen bis dahin gewirkt haben. In frühestens 18 Monaten sollten wir dann entscheiden, ob neue Konjunkturspritzen notwendig sind", so Juncker.
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