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12:41 Uhr, 10.01.2013

JPMorgan muss bei Vergleich $750 Mio. zahlen

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New York (BoerseGo.de) - Das größte Kreditinstitut der USA, JPMorgan Chase, hat nähere Details zu dem am Montag abgeschlossenen Vergleich mit dem US-Bankenregulierer OCC und der Notenbank Fed bekannt gegeben.

Zehn Banken und Finanzdienstleister hatten sich am Montag auf einen 8,5 Milliarden US-Dollar schweren Vergleich mit staatlichen Bankenregulierern geeinigt. Darunter namhafte Geldhäuser wie Banc of America, JP Morgan oder die Citigroup. Von dem Vergleich sollen mehr als 3,8 Millionen Schuldner, deren Häuser in den Jahren 2009 und 2010 in die Zwangsvollstreckung geraten sind, profitieren. 3,3 Milliarden Dollar sind als direkte Zahlungen eingeplant. Die restlichen 5,2 Milliarden Dollar sind für Erleichterungen bei Kreditverträgen vorgesehen.

Die US-Großbank JPMorgan muss im Rahmen des Vergleichs 753 Millionen Dollar an die Schuldner zahlen, die durch Schlampereien bei Zwangsvollstreckungen geschädigt wurden. Dies teilte die Bank am Vorabend in New York mit. Zudem werden 1,2 Milliarden Dollar zurückgelegt, um die Konditionen der Kreditverträge für die Kunden zu verbessern. Die Belastungen sollen für das vierte Quartal verbucht werden, wie die Bank weiter mitteilte. Die Zahlen zum Jahresschlussquartal will JPMorgan am 16. Januar vorlegen.

Die US-Finanzinstitute stehen seit Jahren wegen fragwürdigen Methoden bei der Zwangsvollstreckung am Pranger. Durch das Platzen der Immobilienblase und der darauffolgenden Finanz-und Wirtschaftskrise haben viele Amerikaner ihre Eigenheime verloren.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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