JPMorgan erhält Zulassung für 130/30-Fondspalette
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - JPMorgan Asset Management hat die Zulassung für vier 130/30-Fonds erhalten. Damit ist es deutschen Anlegern nun möglich in die Fonds JPM Europe Select 130/30 Fund (europäische Aktien / Research-basierter Ansatz, ISIN: LU0281486075), JPM Europe 130/30 Fund (europäische Aktien/ Behavioural Finance-Ansatz, ISIN: LU0289089384, LU0289228842), JPM US Select 130/30 Fund (US-Aktien / Research-basierter Ansatz, ISIN: LU0292454872, LU0281482678, LU0281482918) und JPM US 130/30 Fund (US-Aktien / Behavioural Finance-Ansatz, ISIN: LU0289218454, LU0289215278) zu investieren. Der Research-basiserte Investmentprozess geht davon aus, dass der gegenwärtige Aktienkurs letztlich die zukünftigen Gewinne und Cash Flows eines Unternehmens spiegelt (Fair Value). Der Behavioural Finance-Investmentprozess nutzt Marktanomalien aus, die regelmäßig durch das irrationale Verhalten von Marktteilnehmern entstehen.
"Ziel des 130/30-Ansatzes ist es, traditionelle, so genannte 'Long-Only-Strategien' zu erweitern und somit effizienter und intelligenter zu nutzen", erläutert Karsten Stroh, Leiter des Aktienteams von JPMorgan Asset Management in Frankfurt. Basis sei ein aktives Aktienportfolio, in das 100 Prozent der zufließenden Mittel investiert werden. Zusätzlich könne das Fondsmanagement in limitiertem Umfang – 30 Prozent des Portfolio-wertes – Aktien mit negativen oder mäßigen Ertragserwartungen leer verkaufen. Mit diesen Verkaufserlösen ließen sich dann weitere Wertpapiere mit überdurchschnittlichen Ertragserwartungen erwerben. "Die Fondsmanager haben mit der 130/30-Strategie die Möglichkeit, gleichermaßen eine positive wie negative Meinung zu einzelnen Titeln umzusetzen," betont Stroh.
Dass diese 130/30-Strategie mit den Möglichkeiten des Leerverkaufs nun auch in Publikumsfonds angeboten wird, ist den 2002 eingeführten UCITS-III-Regeln zu verdanken. Die so regulierten Fonds grenzen sich aber ganz klar von Hedgefonds ab. UCITS-III-Fonds selbst dürfen beispielsweise keine direkten Leerverkäufe vornehmen, dies erfolgt über Derivate, so genannte Total Return Swaps.
"Angesichts einer langfristig gestiegenen Korrelation zwischen den Aktienmärkten und einer zunehmend schwierigen Diversifizierung über Anlagestile und Marktkapitalisierung bietet der 130/30-Ansatz eine interessante Alternative zur Erzielung risikoadjustierter Zusatzerträge", unterstreicht Boudewijn Hoogenraad, Geschäftsleiter von JPMorgan Asset Management in Frankfurt. Er betont jedoch, dass diese Fonds nach wie vor ein hundertprozentiges Aktienmarktengagement enthalten. "Im Gegensatz zu so genannten marktneutralen Strategien setzt der Anleger bei 130/30 voll auf das so genannte Beta der Investmentregion. Damit sind diese Fonds eher als Beimischung denn als Basisinvestment zu nutzen," verdeutlicht Hoogenraad.
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