Jerini AG bereitet sich auf Börsengang vor
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Das in Berlin ansässige Pharmaunternehmen Jerini AG strebt im vierten Quartal 2005 ein Listing am Prime Standard Segment der Frankfurter Wertpapierbörse an. Wie das Unternehmen heute mitteilte, werden die angebotenen Aktien, einschließlich der Mehrzuteilungsoption (Greenshoe), aus einer Kapitalerhöhung stammen. Weitere Details zu einem möglichen Börsengang sollen in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden.
"Wir fühlen uns reif für die Börse und halten eine Platzierung jetzt für den richtigen Schritt, um das Unternehmen weiter zu entwickeln", sagte Prof. Dr. Jens Schneider-Mergener, Firmengründer und Vorstandsvorsitzender von Jerini.
Jerinis Hauptprodukt Icatibant sei ein viel versprechender neuer Medikamentkandidat für die Behandlung des hereditären Angioödems (HAE). HAE sei eine genetische Erkrankung, die Patienten durch wiederkehrende Anschwellungen (Ödeme) verschiedener Körperregionen in ihrem Lebensalltag stark einschränkt und sehr schmerzhaft sein kann. HAE könne auch zu lebensbedrohlichen Erstickungsanfällen führen.
Momentan befinde sich Icatibant in der letzten klinischen Prüfphase (Phase III) und Jerini plane, den Antrag auf Marktzulassung für die subkutane Behandlung von HAE in den USA und der EU im Jahr 2006 einzureichen. "Der Börsengang soll uns weitere Finanzmittel verschaffen, um Icatibant in einen sehr attraktiven Markt einzuführen", sagt Schneider-Mergener. In Europa soll das Produkt selbst vermarktet werden und die Einführung in den USA mit einem Partner erfolgen.
Icatibant habe sich bisher in allen klinischen Tests als wirksam, sicher und gut verträglich erwiesen. Icatibant ermögliche es erstmalig, dass ein Patient sich das Medikament selbst durch subkutane Injektion verabreicht. Außerdem könne Icatibant bei Raumtemperatur gelagert werden und deshalb vom Patienten im Alltag mitgeführt werden.
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