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12:35 Uhr, 30.07.2009

Jenoptik stellt Geschäft mit Mittelformatkameras ein

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Jena (BoerseGo.de) - Aufgrund der Insolvenz des Lieferanten Franke & Heidecke sowie des signifikant beeinträchtigten Geschäftspotenzials im Bereich Mittelformatkameras (High-End) hat der Technologiekonzern Jenoptik entschieden, sich aus diesem nachhaltig negativen Geschäft zurückzuziehen sowie die damit verbundene Standort- und Portfoliobereinigung im In- und Ausland vorzunehmen. Bestehende Lieferverpflichtungen seien im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Kunden beendet worden, teilte das Unternehmen mit.

Mit dieser Maßnahme fokussiert sich Jenoptik weiter auf die Kerngeschäftsbereiche. Das Ergebnis des zweiten Quartals werde hierdurch jedoch kurzfristig beeinflusst. Die daraus resultierenden Sondereinflüsse, die infolge von Wertberichtigungen größtenteils nicht liquiditätswirksam sind, belaufen sich nach Angaben von Jenoptik auf insgesamt 7,9 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor diesem Sondereffekt werde im ersten Halbjahr 2009 mit etwa 3 Millionen Euro positiv ausfallen (31.03.2009: 0,4 Millionen Euro), kündigte der Vorstand an. Darin enthalten seien rund 1 Million Euro laufende Verluste aus diesem Geschäftsfeld, die in Zukunft entfallen werden.

Jenoptik erwartet aufgrund des weiterhin stabilen Beitrages der Sparte Verteidigung & Zivile Systeme sowie der Präsenz in verschiedenen Märkten im Gesamtjahr 2009 ein positives Konzern-Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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