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10:21 Uhr, 28.03.2008

Jenoptik erleidet Ergebniseinbruch

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Jena (BoerseGo.de) - Die Jenoptik AG will im Geschäftsjahr 2008 ihre strategische Neuausrichtung hin zu einem integrierten Optoelektronik-Konzern fortsetzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 musste der Konzern einen deutlichen Einbruch beim Ergebnis verkraften. Das Nachsteuerergebnis betrug –4,626 Millionen Euro (2006: 16,515 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie ging von 0,22 auf -0,16 Euro zurück. Für 2007 soll keine Dividende ausgeschüttet werden, um die Neuausrichtung des Konzerns zu unterstützen.

Der Konzernumsatz stieg um 7,5% auf 521,7 Millionen Euro (2006: 485,1 Millionen Euro). Der Auslandsanteil habe bei rund 60% gelegen, teilte das Unternehmen am Freitag im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz mit. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit des Konzerns (Konzern-EBIT) blieb mit 35,3 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (2006: 38,2 Millionen Euro). Ursprünglich hatte Jenoptik ein EBIT zwischen 38 und 42 Millionen Euro angestrebt. Das Finanzergebnis lag, letztmalig geprägt durch eine Hochzinsanleihe zur Finanzierung des M+W Zander-Geschäftes, bei -34,6 Millionen Euro (2006: -19,1 Millionen Euro). Mitte November 2007 war die Anleihe vor allem mit den Mitteln aus dem Verkauf von M+W Zander vorzeitig zurückgezahlt worden. Dies habe zu einmaligen Aufwendungen in Höhe von 9,6 Millionen Euro geführt, so Jenoptik. Das Ergebnis vor Steuern fiel mit 0,7 Millionen Euro deutlich schlechter aus als im Vorjahr mit 19,1 Millionen Euro. Dies sei auf hohe Zinsaufwendungen für die Hochzinsanleihe und eine deutlich geringere Verzinsung der dann zur Tilgung verwendeten Zahlungsmittel zurückzuführen.

Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet Jenoptik eine Steigerung des Umsatzes auf mehr als 550 Millionen Euro und einen Anstieg beim Konzernbetriebsergebnis (EBIT) auf 37 bis 40 Millionen Euro. Durch die erfolgte Rückzahlung der Hochzinsanleihe wird auch eine Verbesserung des Ergebnisses vor und nach Steuer erwartet.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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