Jene, die Japan abschreiben...
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...müssen mit steigenden Kapitalkosten rechnen
Das ist die Meinung von Nomura-Analyst Bob Janjuah:
Das langfristige Risiko der Situation in Japan sei die Gefahr der Repatriierung. Man hat gesehen, was mit dem DAX oder dem SMI während und kurz nach der Tragödie in Japan passiert ist. Japan hat laut Janjuah die Welt jahrzehntelang über den Yen-Carry-Trade mit billigem Geld versorgt.
"Japan war über Jahrzehnte eine Nation mit einem der größten Handelsbilanzüberschüsse der Welt, und versorgte als solche die Weltwirtschaft, speziell aber die Industrieländer, mit großen Mengen billigen Geldes. Sollte die Repatriierung ein bedeutender Trend über die nächsten fünf bis zehn Jahre werden, wenn Japan damit beginnt zu versuchen, das eigene Haushaltsdefizit und die signifikante Schuldenlast zu "warten", wird diese Repatriierung zu einem weltweiten Anstieg der Kapitalkosten führen. Jene, die den Zusammenbruch Japans prognostizieren sollten sich dessen bewusst sein, dass der Westen nicht nur abhängig von dem billigen Geld der übermäßigen Ersparnisse/Reserven der Chinesen oder des billigen Geldes der Fed ist. Es ist, über Jahrzehnte hinweg, auch abhängig geworden von den japanischen Kapitalexporten!"