Japans Wirtschaftsleistung bricht im zweiten Quartal ein
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Tokio (BoerseGo.de) - Die japanische Volkswirtschaft erlebt ihren Konsumsteuerschock und schrumpft im zweiten Quartal des laufenden Kalenderjahres laut vorläufigen Daten um annualisiert 6,8 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um 1,7 Prozent. Wirtschaftsexperten hatten sogar einen Rückgang um 7,2 Prozent vorhergesagt.
Die Ursache für die Schrumpfung ist offensichtlich: Japan hat im April die Konsumsteuer von 5,0 auf 8,0 Prozent erhöht. Davon profitierte der Konsum zwar im ersten Quartal 2014 , da einige
Kaufentscheidungen vorgezogen wurden. Zwischen Januar und März hatte die japanische Wirtschaft um eine hochgerechnete Jahresrate von real 6,7 Prozent zugelegt. Im April brachen dann Einzelhandelszahlen und Autoverkäufe jedoch massiv ein. Der privaten Konsum, der etwa 60 Prozent des japanischen Bruttoinlandsprodukts ausmachte, schrumpfte insgesamt um 5,0 Prozent im Quartalsvergleich.
Die schwache Wirtschaftsleistung zwischen April und Juni wird wohl zu einer Anpassung der Wachstumsprognose der Bank of Japan führen müssen. Dennoch sollte das Minus nicht überwertet werden. Die Steuererhöhung stellt einen Einmaleffekt dar, der schon im nächsten Quartal kaum noch präsent sein wird. Die japanischen Unternehmen investieren rege und die
privaten Haushalte geben auch wieder mehr aus. Ebenso kann die Exportwirtschaft, trotz des Einbruchs im Juni, weiter positiv zum Wachstum beitragen.
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