Japans Wirtschaft von Naturkatastrophen ausgebremst
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Das Bruttoinlandsprodukt Japans ist im dritten Quartal 2018 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken, wie die Regierung in Tokio am Mittwoch mitteilte. Gleich mehrere Sonderfaktoren trugen zu dieser Schrumpfung bei. Konsum, Anlageinvestitionen, Außenhandel und Lagerinvestitionen sorgten für negative Wachstumsbeiträge.
Zudem wirkten sich Sonderfaktoren belastend aus. Das Land litt im Berichtszeitraum unter diversen Naturkatastrophen, darunter Überschwemmungen im Juli im Süden der Hauptinsel. Außerdem traf im September ein Taifun im Westen des Landes und ein Erdbeben in Hokkaido. Diese schmälerten unterm Strich den privaten Konsum und die Ausfuhren erheblich. Produktions- und Logistikketten wurden gestört.
„Die „hausgemachten“ Sonderfaktoren dürften aber nicht die einzige Erklärung sein“, kommentierte NordLB-Experte Stefan Große. Die globale Konjunktur, die Handelskriegs-Auseinandersetzungen und insbesondere das geringere Wachstum in China hätten Spuren hinterlassen. „Aktuell dürfte sich der „Rote Oktober“ an den Aktienmärkten negativ auf das Sentiment auswirken“, so Experte Große, der deshalb erwartet, dass auch der Jahresausklang 2018 nicht allzu dynamisch ausfallen sollte.
Der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes bleibt aber auf hohem Niveau, und die Wirtschaft sollte im vierten Quartal zumindest wieder auf Wachstumskurs kommen. Die Aktivität sollte sich im nächsten Jahr weiter beschleunigen, da die Haushalte Ausgaben vor der Mehrwertsteuererhöhung im Oktober vorziehen dürften.
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