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12:05 Uhr, 29.06.2015

Japans Industrie kommt trotz weit geöffneter Geldschleusen der BoJ nicht Schwung

Die Industrieproduktion ist in Japan im Mai so stark wie seit drei Monaten nicht mehr gefallen. Das weckt wieder Sorgen vor einer empfindlichen Konjunkturabkühlung.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - In Japan ist die Erzeugung in der Industrie im Mai im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Prozent zurückgegangen, wie die Regierung am Montag mitteilte. Experten hatten mit einem geringeren Rückgang von 0,8 Prozent gerechnet. Es war zugleich der stärkste Rückgang seit drei Monaten.

Im April hatte es noch ein Plus von 1,2 Prozent gegeben. Vor allem im Automobil- und Elektronikbereich lief es für die Unternehmen im Mai wegen eine schwächelnden Auslandsnachfrage nicht erwartungsgemäß. Im Juni soll sich die Lage zwar wieder bessern, dennoch gehen Experten davon aus, dass der Ausstoß der Industrie im zweiten Quartal sinken wird.

Mit den schwachen Produktionsdaten vom Mai mehren sich die Anzeichen, dass die Erholung der Wirtschaft nach der Rezession im vergangenen Jahr weiter auf unsicheren Beinen steht. Ökonomen gehen für das zweite Quartal im Schnitt von einem annualisierten Wachstum von 1,3 Prozent aus, nachdem es in den ersten drei Monaten noch 3,9 Prozent waren. Manche Experten halten es sogar für möglich, dass die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft von April bis Juni geschrumpft sein könnte. Die meisten Experten rechnen daher damit, dass die japanische Notenbank und die Regierung zu weiteren Stützungsmaßnahmen greifen werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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