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14:04 Uhr, 16.08.2018

Japans Handel mit den USA schrumpft

Während das Volumen der verkauften Produkte Japans im Juli nach China unverändert zweistellig wächst, sanken die Exporte in die USA.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - Japans Exportwirtschaft ist eine der wichtigsten Säulen der japanischen Wirtschaft. Doch die Handelshemmnisse, insbesondere mit den USA, sorgten im vergangenen Monat für ein deutlich schwächeres Wachstum. Nach Daten der Regierung verlangsamte sich das Exportwachstum von 6,7 Prozent im Juni auf 3,9 Prozent im Juli (jew. zum Vorjahr) - der niedrigste Anstieg seit März. Während das Volumen der verkauften Produkte nach China unverändert zweistellig wächst, sanken die Exporte in die USA.

Dagegen stieg das Importwachstum von 2,6 Prozent im Vormonat auf 14,6 Prozent. Die hohe Diskrepanz ist vor allem auf die Preisentwicklung zurückzuführen. Der jüngste Anstieg der Rohölpreise hat zu einem Anstieg der Importpreise um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr geführt, während die Exportpreise nur um rund 3 Prozent stiegen. Dennoch kletterten die Exportvolumina nur um 0,8 Prozent, während die Importvolumina um 4,1 Prozent stärker anzogen. Allerdings zeigt der Dreimonatsdurchschnitt, dass die Exportvolumina weiterhin höher sind als die Importe.

Die saisonbereinigten Zahlen sprechen eine ähnliche Sprache. Die Exportwerte stiegen auf dieser Basis um 1 Prozent zum Vergleich zum Vormonat, während die Importwerte um 2,9 Prozent nach oben gingen. Infolgedessen verschlechterte sich die saisonbereinigte Handelsbilanz von einem Überschuss von 83 Mrd. Yen auf ein Defizit von 46 Mrd. Yen. Japans Exporte waren im vergangenen Jahr oft zweistellig gewachsen. Dies sorgte immer wieder für hohe Überschüsse in der Handelsbilanz und war ein Grund für die zuletzt gut laufende Wirtschaft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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