Japans Exporte legen den sechsten Monat in Folge zu
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Tokio (BoerseGo.de) - Das Land der aufgehenden Sonne kommt wirtschaftlich immer mehr auf die Beine. Durch die mittels expansiver Geldpolitik künstlich herbeigeführte Abwertung des Yen wollten Regierung und Notenbank der Exportwirtschaft unter die Arme greifen - mit zunehmenden Erfolg, wie die neuesten Daten zum Außenhandel belegen. Demnach stiegen die Exporte im Februar den sechsten Monat in Folge und übertrafen dabei mit einem Plus von 2,4 Prozent im Jahresvergleich wie schon zuletzt die Erwartungen von Ökonomen. Ein Wermutstropfen gibt es allerdings zu vermelden: So hat sich das Exportwachstum im Vergleich zum Januar deutlich verlangsamt, als noch es ein Plus von 17 Prozent gab. Die Daten gab das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio heraus.
Laut Ökonomen ist für das ungewöhnlich starke Wachstum im Januar das Neujahrsfest in China verantwortlich, das dieses Jahr auf den Februar fiel. Kunden aus der Volksrepublik zogen deshalb viele Bestellungen vor. Der Jahresvergleich fiel deshalb entsprechend verzerrt aus. Besonders stark legten dagegen die Ausfuhren in die USA zu.
Der Wert der Einfuhren fiel dagegen das zweite Mal hintereinander überraschend deutlich um 3,6 Prozent. Hier hatten Volkswirte mit einem Anstieg gerechnet. Unter dem Strich blieb in der Handelsbilanz deshalb noch ein Minus, das mit 424,6 Milliarden Yen aber spürbar kleiner ausfiel als im Vorjahr. Das Handelsbilanz-Defizit im Februar war zudem das niedrigste seit Mitte 2013. Im vergangenen Jahr hatte Japan wegen der hohen und durch den schwachen Yen sehr teuren Energieimporte noch das höchste Handelsbilanzdefizit seiner Geschichte verzeichnet. Es belief sich auf 12,8 Billionen Yen und lag damit elf Prozent höher als im Jahr davor.
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