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08:26 Uhr, 28.11.2011

Japanischer Notenbankchef sieht ernste Schwierigkeiten auf das Land zukommen

Tokio (BoerseGo.de) – Der Präsident der japanischen Notenbank Bank of Japan (BoJ), Masaaki Shirakawa, sieht weiterhin ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten auf sein Land zukommen. Konkret nennt der Notenbank-Gouverneur die europäische Staatsschuldenkrise, den starken Yen und die Überflutungen in Thailand als Belastungsfaktoren für den japanischen Export. Dies erklärte Shirakawa am heutigen Montag bei einem Treffen mit Wirtschaftsführern in der japanischen Stadt Nagoya.

Shirakawa bestätigte dabei, dass die Staatsschuldenkrise in Europa weiterhin die größte Gefahr für sein Land darstellt. Er signalisierte die Bereitschaft der Zentralbank, die heimische Wirtschaft mit weiteren wirtschaftlichen Stimuli zu unterstützen. „Im Hinblick auf die aktuelle Unsicherheit über die weitere Entwicklung der ausländischen Volkswirtschaften, ist eine genaue Beobachtung des Risikos eines weiter anziehenden Yens und seiner Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft notwendig“, so Shirakawa. „Wir sind uns sehr bewusst, dass ein starker Yen einen negativen Effekt auf die Unternehmen und die Volkswirtschaft dieser Region hat“, ergänzte er.

Wirtschaftsführer hatten die BoJ und die japanische Regierung aufgefordert am Devisenmarkt zu intervenieren und dem Höhenflug des Yens entgegenzutreten. Der Notenbankchef wies solche Forderungen aber zurück, da diese Geldpolitik es bisher nicht geschafft hat die Unternehmensinvestitionen anzukurbeln. Er betonte stattdessen, dass er die Anhebung der „Körpertemperatur“ der Volkswirtschaft durch Stimulierung des wirtschaftlichen Wachstumspotenzials priorisiert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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