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17:06 Uhr, 30.11.2018

Japanische Wirtschaft steht vor einer Erholung

Der unerwartet starke Anstieg der Produktion in den Industriebetrieben Japans signalisiert ein Anziehen der Konjunktur.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - Der Anstieg der Industrieproduktion in Japan im Oktober ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Wirtschaft im vierten Quartal wieder auf einen Wachstumskurs eingeschwenkt ist. Der Anstieg der Industrieproduktion um 2,9 Prozent gegenüber dem Vormonat war deutlich stärker als der Bloomberg-Median von 1,2 Prozent. Es war der stärkste Anstieg seit fast vier Jahren und bedeutet, dass die Produktion so hoch war wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Ein unerwartet starker Anstieg zeigte sich auch im Jahresvergleich. Hier stieg die Produktion im Oktober um 4,2 Prozent, nachdem sie im September noch um 2,5 Prozent gefallen war.

Die Prognosen der Unternehmen für November und Dezember sind allerdings überschaubar. Der für November prognostizierte Anstieg von 0,6 Prozent wird typischerweise von leichten Rückgängen gefolgt. Darüber hinaus fiel der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes im November auf ein Zweijahrestief gefallen, was signalisiert, dass der Sektor an Dynamik verliert.

Im dritten Quartal hatten zahlreiche große Naturkatastrophen die Konjunktur in Japan belastet. Vor allem in der Automobilindustrie und bei der Produktion von Elektronikartikeln zeigte sich im Oktober ein starker Produktionszuwachs. Die Experten von Capital Economics gehen deshalb davon aus, dass die Industrieproduktion im vierten Quartal um mindestens 2 Prozent steigen wird. Das wäre mit einem Anstieg des BIP um 1 Prozent zum VOruqarta vereinbar. „Die heutigen Daten sind jedoch ein weiterer Hinweis darauf, dass der Rückgang des BIP im dritten Quartal auf Naturkatastrophen zurückzuführen ist und die Wachstumsdynamik aufrechterhalten wird“, schreibt das Analysehaus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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