Japanische Notenbank führt Politik des billigen Geldes fort
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Tokio (BoerseGo.de) - Die japanische Zentralbank hält an ihrer Politik des billigen Geldes fest. Die Währungshüter in Tokio beschlossen am Dienstag einstimmig, die jährlichen Wertpapierkäufe weiterhin in einem Volumen von 60 bis 70 Billionen Yen (umgerechnet ca. 436 bis 509 Mrd. Euro) fortzusetzen. Dies teilte die Notenbank nach zweitägigen Beratungen mit. Die Bank von Japan (BoJ) bestätigte damit die Erwartungen von Experten. Mit den Finanzspritzen will die BoJ die seit über zwei Jahrzehnten anhaltende Deflation überwinden.
Gleichzeitig zeigten sich die Währungshüter etwas pessimistischer über die Wirtschaftsaussichten. Die BoJ wiederholte in ihrer schriftlichen Stellungnahme zur Ratssitzung zwar die Formulierung, dass die „Wirtschaft ihre moderate Erholung fortsetze“. Doch zusätzlich wurde die Passage eingefügt, „es seien einige Schwächen, insbesondere auf der Ebene der Erzeuger festzustellen, denen nach der Erhöhung der Konsumsteuer im Frühjahr eine schwächelnde Binnennachfrage zugrunde liege“.
Die japanische Notenbank hielt dagegen an ihrer Prognose fest, dass die Inflationsrate für einige Zeit bei rund 1,3 Prozent verharren wird. Gouverneur Haruhiko Kuroda geht zudem weiterhin davon aus, dass die Inflation die Zielrate von rund 2 Prozent in der Mitte des Vorhersagezeitraums von 2014 bis 2016 erreichen wird.
Obwohl die Entscheidung der japanischen Notenbank wie erwartet ausgefallen ist, wertete der Yen im Umfeld der Erklärung ab und der Nikkei drehte nach Zugewinnen in den Verlustbereich. Die Abwertung des Yen dürfte Gouverneur Kuroda aber durchaus willkommen sein, trägt sie doch zur Teuerung bei und hilft der Exportwirtschaft.
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