Japanische Aktien bieten Vorteile
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In den aktuell turbulenten Börsenzeiten sollten Anleger nicht in Panik geraten und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den wichtigsten Märkten und Regionen sorgsam unter die Lupe nehmen. Diese Empfehlung leitet sich aus einem Marktkommentar von AXA Investment Managers Deutschland ab. Es gebe sicherlich einige Risikofaktoren, wie zum Beispiel der amerikanische Hypothekenmarkt im „Subprime“-Segment. Fallende Immobilienpreise und steigende Refinanzierungskosten könnten zu höheren Hypothekenausfällen führen und Anbieter in die Krise treiben. Eine solche Entwicklung könne eine Kettenreaktion auslösen, die sich durch das gesamte Finanzsystem fortsetzt und auch von den Aktienmärkten nicht ignoriert werden könne.
Ein anderes Negativszenario entstünde bei einer einsetzenden Rezession in den USA, vor der der ehemalige Fed-Vorsitzende Greenspan gewarnt hatte. Auch die Entwicklung der weltweiten Liquidität bzw. bei den Yen-Carry-Trades berge Risiken für die Aktienmärkte. So habe der Yen im Zuge der Aktienschwäche bereits 1,7 Prozent gegenüber dem US-Dollar und 1,2 Prozent gegenüber dem Euro zugelegt.
Letzen Endes gibt J. P. Hellebuyck von AXA Investment Managers Deutschland aber bei allen Punkten Entwarnung. Seiner Ansicht nach bringt der Rückgang der Anleihekurse eine gewisse Erleichterung für den Immobilienmarkt. Außerdem seien die USA weit von einer echten Rezession entfernt und die Volkswirtschaften in Europa und Asien verfügten immer noch über erheblichen konjunkturellen Schwung. Auch bestünden die Rahmenbedingungen für die Yen-Carry-Trades nach wie vor fort.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Experte japanische Aktien zu kaufen. Diese böten aufgrund der Gewinnzyklen der Unternehmen gute Chancen und die Investition in japanische Titel wirke einer Verengung des globalen Liquiditätsvolumens entgegen. Zudem sei der Yen derzeit gegenüber US-Dollar, Euro und Pfund um 30 bis 40 Prozent unterbewertet.
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