Japan: Zahl der Touristen im Jahr 2011 deutlich eingebrochen
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Tokio (BoerseGo.de) - Japan hat im letzten Jahr den größten Rückgang bei der Zahl internationaler Touristen in seiner Geschichte erlebt. 2011 kamen 6,2 Millionen Besucher, was einem Rückgang um 27,8 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Es ist der größte Rückgang seit der Aufzeichnung entsprechender Daten in Japan. Neben der Erdbebenkatastrophe und der Angst vor Strahlung spielte auch der starke Yen eine Rolle, der Japan zu einem teuren Reiseziel macht, so die Japan National Tourist Organization.
Die Zahl der Touristen von Südkorea fiel 2011 um 32 Prozent auf 1,66 Millionen. Die Zahl der Besucher aus China sank um 26,1 Prozent auf 1,04 Millionen. Die Besucher aus Südkorea, China und Taiwan machten rund 60 Prozent der Gesamtbesucher in Japan aus.
Unter der Regierung des früheren japanischen Premierministers Junichiro Koizumi entschied sich Japan zu einem Tourismusland zu werden. Im Jahr 2005 wurde eine erste große Kampagne gestartet um mehr Touristen aus dem Ausland anzulocken. Die japanische Tourismusbehörde wurde im Oktober 2008 gegründet, gerade in der Zeit, als die Weltkonjunktur aufgrund der Finanzkrise in die Rezession abgleitete.
Der starke Rückgang im Jahr 2011 kam nachdem im Vorjahr 2010 noch ein Anstieg der Besucherzahlen um 26,8 Prozent auf ein Allzeithoch von 8,6 Millionen registriert werden konnte. Mit der Naturkatastrophe vom 11. März 2011 und dem anschließenden Nuklearunglück wurde dieser Höhenflug abrupt gestoppt.
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