Kommentar
12:05 Uhr, 28.02.2006

Japan: Weiterhin stabile Zuwachsraten in der Industrie

1. Die Industrieproduktion in Japan stieg im Januar wie von uns prognostiziert um 0,3 % gegenüber dem Vormonat (Bloomberg-Median: +0,4 % mom). Auf Jahressicht ergab sich ein Zuwachs von 2,1 %. Die Wachstumsdynamik hat sich damit im Vergleich zu den Vormonaten zwar abgeschwächt, dennoch weist die Industrieproduktion damit bereits seit August 2005 positive monatliche Veränderungsraten aus. Leicht optimistischer als im Vormonat zeigten sich die Unternehmen bezüglich der Produktionserwartungen. Laut Regierungsprognose wird für den Februar ein weiterer Anstieg um 0,5 % qoq erwartet, nachdem im Vormonat noch ein Rückgang von 1,4 % mom für Februar prognostiziert wurde. Im März rechnen die befragten Unternehmen dann mit einem leichten Rückgang um 0,7 % mom.

2. Die Einzelhandelsumsätze konnten im Januar um kräftige 3,1 % gegenüber dem Vormonat zulegen (-0,2 % yoy). Der Anstieg fiel damit deutlich stärker aus als von den von Bloomberg befragten Analysten erwartet. Diese hatten lediglich ein Plus von 0,5 % mom prognostiziert. Die verbesserten Arbeitsmarktperspektiven sowie steigende Löhne zeigen offensichtlich auch hier ihre Wirkung.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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