Japan: Verschuldung bei ausländischen Investoren steigt
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Tokio (BoerseGo.de) - Einem Bericht von Bloomberg zufolge ist Japan zunehmend stärker von Investoren im Ausland abhängig, um die hohe Staatsverschuldung zu finanzieren. Ausländische Investoren waren zum Ende des Fiskaljahres im März im Besitz von 8,3 Prozent der Schuldtitel der Regierung, wie aus Daten der Bank of Japan (BoJ) hervorgeht.
Dies ist die höchste Quote für ein Fiskaljahr seit dem Jahr 1979. Für die Jahre davor gibt es kein Datenmaterial. Nach Angaben des CIA World Factbook wird die japanische Staatsverschuldung nur noch von Zimbabwe übertroffen. Japan konnte sich in der Vergangenheit jedoch recht einfach refinanzieren, da die Schuldenaufnahme überwiegend im Inland zu einem sehr geringen Zinssatz erfolgt.
Laut Bloomberg ist der steigende Anteil der Auslandsverschuldung einerseits Ausdruck des hohen Finanzierungsbedarf Japans, andererseits auch darauf zurückzuführen, dass der Yen während der Schuldenkrise zeitweise als „Sicherer Hafen“ stark nachgefragt wurde.
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