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08:57 Uhr, 19.06.2012

Japan: Verschuldung bei ausländischen Investoren steigt

Tokio (BoerseGo.de) - Einem Bericht von Bloomberg zufolge ist Japan zunehmend stärker von Investoren im Ausland abhängig, um die hohe Staatsverschuldung zu finanzieren. Ausländische Investoren waren zum Ende des Fiskaljahres im März im Besitz von 8,3 Prozent der Schuldtitel der Regierung, wie aus Daten der Bank of Japan (BoJ) hervorgeht.

Dies ist die höchste Quote für ein Fiskaljahr seit dem Jahr 1979. Für die Jahre davor gibt es kein Datenmaterial. Nach Angaben des CIA World Factbook wird die japanische Staatsverschuldung nur noch von Zimbabwe übertroffen. Japan konnte sich in der Vergangenheit jedoch recht einfach refinanzieren, da die Schuldenaufnahme überwiegend im Inland zu einem sehr geringen Zinssatz erfolgt.

Laut Bloomberg ist der steigende Anteil der Auslandsverschuldung einerseits Ausdruck des hohen Finanzierungsbedarf Japans, andererseits auch darauf zurückzuführen, dass der Yen während der Schuldenkrise zeitweise als „Sicherer Hafen“ stark nachgefragt wurde.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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