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08:59 Uhr, 12.12.2011

Japan: Verbrauchervertrauen im November gesunken

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist das Verbrauchervertrauen im November gesunken. Der entsprechende Index notierte im November bei 38,1 Einheiten, wie das japanische Cabinet Office am heutigen Montag mitteilte. Volkswirte hatten zuvor einen Stand von 38,3 Einheiten für November gesehen.

Es ist der erste Rückgang seit sieben Monaten. Im April wurde in Folge der Naturkatastrophe vom März 2011 ein Tief von 33,1 Punkten gemessen. Das war der niedrigste Stand seit April 2009. In den Vormonaten Oktober und September lag der Index noch bei jeweils 38,6 Zählern. Im August wurde aber nur ein Stand von 37,0 Einheiten gemessen.

Bei der Berechnung des Index werden Haushalte (mit zwei oder mehr Personen) nach ihrer Einschätzung zur Wirtschaftslage befragt. Drei von vier Subindizes (generelle Wirtschaftseinschätzung, Arbeitsmarktsituation, Einkommenswachstum) mussten im Vergleich zum Vormonat Rückgänge hinnehmen. Der vierte Unterindex welcher den Kauf von Gebrauchsgütern anzeigt erhöhte sich im November leicht.

Begründet wurde der Rückgang mit Sorgen um die europäische Staatsschuldenkrise und die weltweite Konjunkturabkühlung. Ein Wert unter 50 Punkten deutet auf eine negative Stimmung der Verbraucher hin, während Notierungen über 50 Zählern auf ein positives Sentiment hinweisen. Der Index wird seit dem Jahr 1982 in Japan berechnet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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