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11:09 Uhr, 09.02.2015

Japan: Verbraucher sind zu Jahresbeginn überraschend hoffnungsfroh gestimmt

In Japan hat sich das Verbrauchervertrauen im Januar den zweiten Monat in Folge verbessert. Die Umfrage spiegelt unter anderem die Einschätzung der Privathaushalte zu Einkommen und Arbeitsplätzen wider.

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Tokio (BoerseGo.de) - Das Verbrauchervertrauen in Japan hat sich im Januar den zweiten Monat in Folge aufgehellt. Laut Angaben der Regierung stieg der entsprechende Index im zurückliegenden Monat auf saisonbereinigte 39,1 Punkte, nach 38,8 Zählern im Vormonat Dezember. Experten hatten im Vorfeld sogar mit einem noch höheren Anstieg auf 39,4 Punkte gerechnet. Die Umfrage spiegelt unter anderem die Einschätzung der Privathaushalte zu Einkommen und Arbeitsplätzen wider.

Nach den Daten der Bank of Japan nahm die Kreditvergabe der japanischen Banken im Januar ebenfalls stark zu. Das Volumen der herausgelegten Kredite nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent zu. Im Vormonat lag der Zuwachs auf dieser Basis bei 2,6 Prozent. Die Kreditvergabe nimmt zwar bereits seit geraumer Zeit kontinuierlich zu. Der Zuwachs nahm aber erst Fahrt auf, nachdem die aggressiven Lockerungsmaßnahmen der BoJ aufgelegt worden waren. Die Daten sind ein Indiz dafür, dass die Unternehmen und Verbraucher wieder mehr investieren.

Das japanische Economy Watchers Sentiment im Japan ist derweil im Januar auf 45,6 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 45,7 Zähler gerechnet, nach 45,2 Punkten im Dezember. Der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz stieg darüber hinaus im Dezember saisonbereinigt auf 980 Milliarden Yen und damit stärker als im Konsens mit 950 Milliarden Yen erwartet. Im November hatte der Leistungsbilanzüberschuss auf dieser Basis bei 910 Milliarden Yen gelegen. Man spricht von einem Leistungsbilanzüberschuss bzw. positivem Außenbeitrag, wenn die Exporte einer Volkswirtschaft die Importe übersteigen, die Nettoexporte also positiv sind.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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