Japan: Tokio gerät nach US-Jobdaten unter Druck
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Auch in Japan hinterlies die Enttäuschung über die schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag deutlich ihre Spuren. Der Leitindex Nikkei 225 gab 0,58 Prozent auf 10.908 Punkte nach, während der marktbreitere Topix-Index 0,50 Prozent im Minus bei rund 1101 Punkten endete. Für Entspannung sorgte hingegen der starke Bericht zum Maschinenbausektor im Juni, nachdem der Nikkei zwischenzeitlich mit mehr als 2% im Minus lag. Allgemein zeichnete sich jedoch Kaufzurückhaltung im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank am Dienstag ab.
Die Auftragslage in Japans Maschinenbausektor konnte sich im Juni deutlich verbessern. Die Regierung prognostizierte vor dem Hintergrund der laufenden Wirtschaftserholung anhaltend starke Absatzdaten in der zweiten Jahreshälfte.
Die Zahl der Aufträge aus dem privaten Sektor für Maschinen - ein wichtiger Indikator für die Ausrüstungsinvestitionen in Japan - stiegen im Juni gegenüber dem Vormonat um 3.9%, so die Regierung in Tokio. Volkswirte rechneten im Vorfeld mit einem Anstieg um nur 1%. Ohne die schwankungsanfälligen Bereiche Maschinen für Schiffe und Equipment für den Energiesektor stiegen die Aufträge um 10.4% - nur 8% waren erwartet worden.
Die Ereignisse um eine möglicherweise bevorstehende Übernahmeschlacht in Japans Finanzsektor haben sich am Montag verdichtet. So gab die Bank UFJ Holdings, die mit Mitsubishi Tokyo Financial Group (MTFG) fusionieren will, bekannt, eine rivalisierende Übernahmeofferte von Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFG) prüfen zu wollen. Die UFJ Aktie gewann am Montag um 3.51% auf 442,000 Yen. MTFG verloren um 0.64% auf 928,000 Yen, während SMFG um 1.73% einbüßten.
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