Nachricht
10:21 Uhr, 10.01.2008

Japan: Sorgen langsam eingepreist

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Obwohl der japanische Aktienmarkt zunächst noch schwierigen Zeiten entgegen sieht, werden die zahlreichen Befürchtungen der Marktteilnehmer nach Einschätzung von Union Investment langsam in den Kursen eingepreist. So etwa die Sorgen hinsichtlich eines globalen Wirtschaftsabschwungs oder die negativen Effekte einer Yen-Stärke. Zwar dürfte die Yenaufwertung noch ein bis zwei Quartale die Unternehmensgewinne in Mitleidenschaft ziehen, so die Anlageexperten in einem aktuellen Marktkommentar. Japanische Firmen, die größtenteils sehr gesund sind und über reichlich Cash verfügen, sollten jedoch entsprechende Auswirkungen etwa über effizientere Prozessabläufe zügig ausgleichen können.

Auch andere Kostenbelastungen, die etwa aus höheren Rohstoff- und Metallpreisen resultieren, werden nach Meinung der Finanzprofis bald aufgefangen sein, zumal ein derart rasanter Anstieg wie bislang kaum noch einmal zu erwarten sei. Schließlich sollten sich die negativen Effekte aus den neuen Bauvorschriften abmildern und spätestens in den Sommermonaten von der Baubranche verkraftet sein.

"Alles in allem gehen wir davon aus, dass sich am japanischen Aktienmarkt bei derzeit allerdings noch hohen Volatilitäten ein Bodenbildungsprozess anbahnt, der für die weitere Entwicklung hoffen lässt". Insofern könnten schwache Börsentage durchaus zu vorsichtigen Positionsaufstockungen genutzt werden.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten