Japan: Schwache Signale aus der Industrie
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Tokio (BoerseGo.de) - Nach den jüngsten aufhellenden Außenhandelszahlen und erhöhten Konjunkturprognosen der Zentralbank in Tokio muss die japanische Wirtschaft wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen. So fiel der wegweisende Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie der zweitgrößten Volkswirtschaft Asiens enttäuschend aus. Der japanische PMI für das Verarbeitende Gewerbe ging im Berichtsmonat Februar laut Schnellschätzung um 0,7 Zähler auf 51,5 Punkte zurück, wie das Marktforschungsinstitut Markit am vergangenen Freitag mitteilte. Ökonomen hatten hingegen eine Aufhellung auf 52,6 Punkte erwartet. Zwar notiert der Index damit weiterhin im expansiven Bereich und deutet auf eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit hin, doch ist die Dynamik deutlich erlahmt.
Bei den Subindizes zeigt sich, dass ein Anstieg der Komponente für die „Exportaufträge“ die weniger dynamischen Binnenaufträge nicht kompensieren konnte. Auch der Index für die Beschäftigungslage ging den zweiten Monat in Folge zurück.
Die japanische Wirtschaft hat sich im vierten Quartal 2014 aus der Rezession gekämpft, doch zeigen schwache Daten zum Konsum und dem Investitionsverhalten, dass Privathaushalte und Unternehmen weiterhin zurückhaltend agieren. Vergangene Woche meldete hingegen die Exportwirtschaft einen Erfolg. So sind die Ausfuhren im zurückliegenden Januar um 17 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen.
Zuletzt gab es auch erfreulichere Meldungen zur Inflation. So sind die Löhne der Vollzeitangestellten im Land das erste Mal seit zwei Jahren wieder angestiegen. Der Zuwachs lag zu Jahresbeginn bei 1,3 Prozent - das ist das stärkste Plus 18 Jahren.
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