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09:47 Uhr, 02.12.2011

Japan: Nikko Asset Management sagt Riesen-IPO ab

Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Anlage- und Vermögensverwalter Nikko Asset Management hat seinen für den 15. Dezember geplanten Börsengang abgesagt. Der drittgrößte Vermögensverwalter Japans begründete den Schritt mit dem derzeitigen widrigen Marktumfeld und der sich zuspitzenden europäischen Schuldenkrise. Es wäre der zweitgrößte Börsengang in Japan in diesem Jahr gewesen. Insgesamt sollten 54,15 Millionen Aktien zu einem erwarteten Preis von 840 Yen je Anteilsschein verkauft werden. Mit dem geplanten IPO an der Tokioter Börse hatte sich der Vermögensverwalter Einnahmen von rund 435 Millionen Euro erhofft.

„Da es keine Notwendigkeit für das Unternehmen gibt Kapital durch eine umgehende Börsennotierung einzunehmen, hat sich das Unternehmen zu einer Aussetzung des IPOS bei diesem volatilen Marktumfeld entschlossen“, so Nikko Asset in einer heutigen Erklärung. „Die Pläne zum Börsengang werden wieder aufgenommen werden, wenn die Marktkonditionen sich stabilisiert haben“, wie es weiter hieß.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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