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12:00 Uhr, 09.05.2014

Japan: Neue Wirtschaftsdaten lassen nichts Gutes erahnen

Die jüngst eingeführte höhere Mehrwertsteuer wird die Japaner ins Makr treffen - darauf deutsche jüngste Konjunkturindikatoren hin. Schon wird ein Einbruch der Binnenwirtschaft befürchtet.

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    Kursstand: 14.185,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Peking (BoerseGo.de) - In Japan wurden am Freitag wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. So ist der Index der Index der Frühindikatoren (Leading Economic Index), der die wirtschaftliche Aktivität für die nächsten drei Monate vorgibt, im März um 2,2 Prozent auf 106,5 Punkte geschrumpft, wie das Cabinet Office in Tokio am Freitag auf vorläufiger Basis mitteilte. Ökonomen hatten einen Wert von 106,9 Punkte erwartet. Im Vormonat Februar war ein Wert von 108,9 Zählern angegeben worden. Der Sammelindex setzt sich aus einer Reihe einzelner Konjunkturindikatoren zusammen. Dazu gehören unter anderem die Zahl der offenen Stellen am Arbeitsmarkt und das Verbrauchervertrauen. Gerade die letztere Komponente steht zur Zeit besonders im Blick, da im April die Erhöhung der Verbrauchssteuer von 5 auf 8 Prozent in Kraft trat.

Ein weiterer Indikator, den die Regierung heute vorstellte, deutet eine Erholung an. Die „Coincident Indicators“, die als Messlatte für die Lage in der Industrie, im Einzelhandel und am Arbeitsmarkt gelten, sind im März um 1,1 Prozent auf 114,0 Punkte gestiegen, wie die Regierung weiter mitteilte. Die Daten signalisieren damit einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Spannend wird sein, wenn die April-Werte nach dem Inkrafttreten der Steuererhöhung vorgelegt werden. Viele Ökonomen befürchten aufgrunddessen einen Einbruch der Binnenkonjunktur. In Japan konnte der Nikkei Index leicht um 0,25% fester schließen. Der TOPIX verzeichnete ein Plus von 0,47%.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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