Japan: Maschinenbauaufträge explodieren - Firmen investieren mehr
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Tokio (BoerseGo.de) - Die Maschinenbauaufträge in Japan sind im November weiter gestiegen. Der Zuwachs im Vergleich zum Vormonat habe bei 9,3 Prozent gelegen, teilte die Regierung in Tokio am Donnerstag mit. Im Vormonat Oktober hatten die Bestelldaten lediglich um 0,6 Prozent zugenommen. Experten waren im Vorfeld von einem geringeren Zuwachs von 2,3 Prozent ausgegangen. Die Aufträge kletterten auf 882,6 Milliarden Yen und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2008.
Die Daten zu den Maschinenbauaufträgen, mit Ausnahme der für Schiffe und von Stromunternehmen, gelten als ein Indikator für die Investitionsbereitschaft der japanischen Unternehmen. Die Regierung begründete in ihrer Stellungnahme das hohe Wachstum mit der Bereitschaft vieler Unternehmen, vor Inkrafttreten der im April anstehenden Anhebung der Verbrauchssteuer mehr zu investieren.
Im Service-Bereich ist der Dienstleistungssektorindex im November um 0,6 Prozent gestiegen (Schätzung 0,8 %), nachdem der Indikator im Vormonat einem Rückgang um 0,9 Prozent erlitt.
Wie die Regierung weiter mitteilte, erhöhten sich die inländischen Produktpreise im Dezember um 2,5 Prozent, nachdem bereits im November ein Anstieg von 2,6 Prozent verbucht worden war. Die Prognose des Marktes für Dezember lag bei plus 0,4 Prozent. Die Preise auf der Erzeugerebene schlagen sich mit Verzögerung auf die allgemeine Verbraucherpreis-Entwicklung nieder.
Die japanische Regierung versucht seit längerem, dem Teufelskreis aus sinkenden Preisen und flauem Wirtschaftswachstum zu entkommen, indem die Konjunktur massiv gestützt wird und die Geldpolitik entsprechend expansiv ausgerichtet ist.
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