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11:13 Uhr, 16.01.2014

Japan: Maschinenbauaufträge explodieren - Firmen investieren mehr

Die Maschinenbauaufträge in Japan exlodieren im November förmlich. Als Hintergrund gilt die Bereitschaft vieler Unternehmen, vor Inkrafttreten der im April anstehenden Anhebung der Verbrauchssteuer mehr zu investieren.

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Tokio (BoerseGo.de) - Die Maschinenbauaufträge in Japan sind im November weiter gestiegen. Der Zuwachs im Vergleich zum Vormonat habe bei 9,3 Prozent gelegen, teilte die Regierung in Tokio am Donnerstag mit. Im Vormonat Oktober hatten die Bestelldaten lediglich um 0,6 Prozent zugenommen. Experten waren im Vorfeld von einem geringeren Zuwachs von 2,3 Prozent ausgegangen. Die Aufträge kletterten auf 882,6 Milliarden Yen und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2008.

Die Daten zu den Maschinenbauaufträgen, mit Ausnahme der für Schiffe und von Stromunternehmen, gelten als ein Indikator für die Investitionsbereitschaft der japanischen Unternehmen. Die Regierung begründete in ihrer Stellungnahme das hohe Wachstum mit der Bereitschaft vieler Unternehmen, vor Inkrafttreten der im April anstehenden Anhebung der Verbrauchssteuer mehr zu investieren.

Im Service-Bereich ist der Dienstleistungssektorindex im November um 0,6 Prozent gestiegen (Schätzung 0,8 %), nachdem der Indikator im Vormonat einem Rückgang um 0,9 Prozent erlitt.

Wie die Regierung weiter mitteilte, erhöhten sich die inländischen Produktpreise im Dezember um 2,5 Prozent, nachdem bereits im November ein Anstieg von 2,6 Prozent verbucht worden war. Die Prognose des Marktes für Dezember lag bei plus 0,4 Prozent. Die Preise auf der Erzeugerebene schlagen sich mit Verzögerung auf die allgemeine Verbraucherpreis-Entwicklung nieder.

Die japanische Regierung versucht seit längerem, dem Teufelskreis aus sinkenden Preisen und flauem Wirtschaftswachstum zu entkommen, indem die Konjunktur massiv gestützt wird und die Geldpolitik entsprechend expansiv ausgerichtet ist.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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