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10:27 Uhr, 11.12.2013

Japan: Maschinenbauaufträge deuten höhere Investitionsbereitschaft an

Die Daten zu den Maschinenbauaufträgen gelten als ein Indikator für die Investitionsbereitschaft der japanischen Unternehmen. Im Oktober ist das Ordervolumen weiter gestiegen, allerdings hatten Experten mehr erwartet.

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Tokio (BoerseGo.de) - Die Maschinenbauaufträge in Japan sind im Oktober gestiegen. Der Anstieg im Vergleich zum Vormonat lag saisonbereinigt bei 0,6 Prozent, wie die Regierung in Tokio am Mittwoch mitteilte. Im Vormonat September waren die Bestelldaten noch rückläufig (-2,1 %). Die Experten waren im Vorfeld von einem Zuwachs von 0,9 Prozent ausgegangen. Die Aufträge kletterten im Oktober mit 807,2 Milliarden Yen zum dritten Mal in Folge wieder über die Grenze von 800 Milliarden.

Die Daten zu den Maschinenbauaufträgen, mit Ausnahme der für Schiffe und von Stromunternehmen, gelten als ein Indikator für die Investitionsbereitschaft der japanischen Unternehmen. Die Regierung sprach daher in ihrer Stellungnahme erstmals von einem „moderaten Wachstum“ der Unternehmensinvestitionen.

Wie die Regierung weiter mitteilte, erhöhten sich die inländischen Produktpreise im November um 2,7 Prozent, nachdem bereits im Oktober ein Anstieg von 2,5 Prozent verbucht worden war. Die Prognose für November lag bei plus 2,7 Prozent. Die Preise auf der Erzeugerebene schlagen sich mit Verzögerung auf die allgemeine Verbraucherpreis-Entwicklung nieder. Die japanische Regierung versucht seit längerem, dem Teufelskreis aus sinkenden Preisen und flauem Wirtschaftswachstum zu entkommen, indem die Konjunktur massiv gestützt wird und die Geldpolitik entsprechend expansiv ausgerichtet ist.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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