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10:27 Uhr, 10.09.2012

Japan: Leistungsbilanzüberschuss sinkt deutlich

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Leistungsbilanzüberschuss im Juli deutlich gesunken. Japan wies im Juli einen Leistungsbilanzüberschuss von 625,4 Milliarden Yen aus, wie das japanische Finanzministerium am heutigen Montag mitteilte. Das entspricht einem Rückgang um 40,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Daten fielen aber besser aus als erwartet. Die Prognosen der Volkswirte hatten im Vorfeld nur bei einem Leistungsbilanzüberschuss von 485,6 Milliarden Yen und einem prozentualen Rückgang von 52 Prozent im Jahresvergleich gelegen. Es ist bereits der 16. Rückgang im Jahresvergleich in 17 Monaten. Im Vormonat Juni wurde ein Leistungsbilanzüberschuss von 433,3 Milliarden Yen ausgewiesen, ein Rückgang von 19,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die bereinigte Leistungsbilanz zeigte im Juli hingegen einen Überschuss von 340,0 Milliarden Yen an, was unter den Erwartungen der Ökonomen mit einem Überschuss von 390,0 Milliarden Yen liegt. Im Vormonat wurde ein Überschuss von 770,0 Milliarden Yen ausgewiesen.

Die Handelsbilanz wies ein Defizit von 373,6 Milliarden Yen aus, während Volkswirte mit einem Handelsbilanzdefizit von 439,5 Milliarden Yen gerechnet hatten. Im Vormonat Juni wurde ein Handelsbilanzüberschuss von 112 Milliarden Yen mitgeteilt.

Die Exporte sanken im Juli im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 5,118 Billionen Yen. Damit nahm die Abkühlung der Exportwirtschaft an Fahrt auf. Im Vormonat Juni wurde nur ein Rückgang von 1,5 Prozent notiert. Die Importe konnten sich erholen und stiegen im Juli im Jahresvergleich um 1,9 Prozent auf 5,491 Billionen Yen, nach einem Rückgang um 1,2 Prozent im Vormonat Juni.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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