Kommentar
11:36 Uhr, 10.02.2006

Japan: Kräftiger Jahresausklang bei den Auftragseingängen

1. Die Auftragseingänge in Japan stiegen im Dezember um beachtliche 6,8 % gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde lediglich ein Plus von 1,5 % mom. Auf Jahressicht ergab sich ein Zuwachs von 15,5 % yoy. Damit weisen die Auftragseingänge bereits seit drei Monaten eine erstaunlich stabile Entwicklung auf, denn in der Vergangenheit folgten positiven Zuwachsraten in einem Monat meist negative Zuwachsraten im nächsten Monat. Für das gesamte vierte Quartal ergab sich ein Anstieg von 4,0 % gegenüber dem Vorquartal, das Gesamtjahr 2005 wies ein Plus von 6,8 % aus. Der ebenfalls heute veröffentlichte Ausblick für das laufende Quartal lässt auch für die nächsten Monate eine sich verbessernde Auftragslage erwarten. Es wird Plus von immer noch 1,3 % qoq prognostiziert.

2. Im verarbeitenden Gewerbe waren die stärksten Anstiege in den Bereichen elektronische Geräte (+14,3 % mom) und Automobile (+12,1 % mom) zu verzeichnen. Im nicht-verarbeitenden Gewerbe hält der positive Trend in den Bereichen Telekommunikation (+10,4 % mom) und Finanzen und Versicherungen (+33,7 % mom) an. Die günstige Entwicklung der Auftragseingänge, die eine recht gute Vorlaufeigenschaft im Hinblick auf die Investitionstätigkeit aufweisen, lässt auch für die nächsten Monate eine dynamische Entwicklung der gewerblichen Investitionen erwarten.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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